OB Palmer hat den Bürgerschaftspreis für besonderes Engagement beim Energiesparen verliehen
Pressemitteilung vom 28.04.2023
Am Dienstag, 26. April 2023, überreichte Oberbürgermeister Boris Palmer den Bürgerschaftspreis für besonderes Engagement beim Energiesparen. Die Stadtverwaltung hatte den Preis Anfang des Jahres auf Beschluss des Gemeinderats ausgeschrieben. Eine Jury aus Vertretungen des Gemeinderats und der Stadtverwaltung hat nun über die Preisträger_innen entschieden.
„Ob privat oder öffentlich, Erneuerbare Energien sollten überall ihren Einsatz finden – noch besser ist es aber, die Energie erst gar nicht zu verbrauchen. Wie man effektiv Energie einsparen kann, sodass es sich im Geldbeutel und in der Umwelt bemerkbar macht, zeigen die Preisträgerinnen und Preisträger des neu ausgelobten Bürgerschaftspreises“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.
In zwei von vier Kategorien gingen Bewerbungen ein, weshalb in der Kategorie „besonders energiesparender Privathaushalt“ zwei Preise mit jeweils 500 Euro vergeben wurden. Einen dieser Preise erhielt Familie Scheer, da sie eine qualitativ hochwertige Gebäudesanierung durchführen ließ sowie erneuerbare Energien – Solarthermie und Ökostrom – vielseitig einsetzt. „Als wir mit der Gebäudesanierung begannen, war die Energiekrise noch gar kein Thema“, erzählt Lisa Scheer. Seit dem Einzug im Jahr 2020 hat die Familie das Haus aus den 50er-Jahren Stück für Stück renoviert. Eine Solarthermieanlage auf dem Dach versorgt die fünf Familienmitglieder von März bis November komplett mit warmem Wasser. Neben der energetischen Sanierung überzeugte die Jury die umweltfreundliche Fortbewegung der Familie mit Lastenrad und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Der zweite Preis in der Kategorie „besonders energiesparender Privathaushalt“ ging an Familie Steinbrecher-Wiese. Sie setzt seit Jahren konsequent und breit gefächert vielfältige Klimaschutztipps im Alltag um. „Die Jury war beeindruckt, wie die ganze Familie sich auf das Ziel des Energiesparens und des Klimaschutzes verpflichtet hat“, sagt Ingeborg Höhne-Mack, Mitglied der SPD-Fraktion im Gemeinderat. Bevor die Familie in das Haus einzog, wohnte dort nur die Mutter. Von LED-Lampen und wassersparenden Perlatoren in den Waschbecken über Thermostatventile hin zu schaltbaren Mehrfachsteckern – durch diese Maßnahmen verbraucht die siebenköpfige Familie nun weniger Energie als zuvor die Mutter alleine. Die Familie verwendet stromsparende Geräte und hat undichte Fenster mit Tesamoll isoliert. Das sind alles Tipps, die die Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz in ihren Info-Broschüren empfiehlt.
In der Kategorie „Vermieter_innen, die dazu beigetragen haben, dass ihre Mieter_innen Energie sparen können“ erhielt Andreas Baumüller den mit 1.000 Euro dotierten Preis. Die Jury hatte sich dafür ausgesprochen, weil Baumüller konsequent und innovativ auf direkt am Gebäude verfügbare CO2-freie Energieträger setzt: Mit der sogenannten Unteren Mühle in Unterjesingen erzeugt er Strom mittels Wasserkraft. Der Strom aus dem Mühlrad versorgt zudem eine Wärmepumpe, die der Ammer Wärme entzieht. Damit ist der größte Teil der benötigten Wärme für 425 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche mit zehn Bewohner_innen und vier Arbeitsplätzen gedeckt.