Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Fahnenhissung und Veranstaltung am 25. November
Pressemitteilung vom 10.11.2023
Auch in diesem Jahr hisst die Universitätsstadt Tübingen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen die „Terre des Femmes“-Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ am Tübinger Rathaus. Danach lädt die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Tübinger Frauennetzwerk 8. März und dem Aktionsbündnis Gleichstellung alle Interessierten zur Solidaritätsveranstaltung in den Ratssaal ein. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Samstag, 25. November 2023, 16.15 Uhr,
vor dem Tübinger Rathaus.
Die Veranstaltung im Ratssaal beginnt um 16.30 Uhr. Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Luzia Köberlein begrüßt die Gäste und spricht zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Das weitere Programm gestalten Vertreterinnen der Lebenshilfe e.V., Sepideh Langeroudian von der Initiative Avaye Iranian sowie Karen Martinely Reyes Carranza und Angélica Cruz Aguilar, Protagonistin und Regisseurin des Dokumentarfilms „Vivas“ über Femizide in Mexiko. Das Künster-Duo „Klaus Zeh & Adeline“ umrahmt die Veranstaltung musikalisch.
Außerdem können Gäste die Fotoausstellung „Selbst-Bewusst-Sein – 36 shades of being normal“ im Rathaus-Foyer betrachten. Die Ausstellung des Bildungs- und Beratungszentrums zur Förderung und Integration behinderter/chronisch erkrankter Frauen und Mädchen in Heidelberg ist von Montag, 20. November, bis Donnerstag, 30. November 2023, im Rathaus-Foyer zu sehen. Die Fotos zeigen Frauen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, wie sie sich selbst sehen und gesehen werden wollen. Die Bilder sollen den gesellschaftlichen Diskurs anregen, auf Ungleichheiten hinweisen und mit Klischees aufräumen.
„Frei leben – ohne Gewalt“: ein Menschenrecht, „das im krassen Gegensatz zur Lebensrealität so vieler steht. Das zeigen die täglichen Bilder und Nachrichten von Kriegen, Terror und entsetzlichster Gewalt“, sagt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Luzia Köberlein. Sexualisierte Gewalt, von der Frauen und Mädchen besonders betroffen sind, zieht sich wie ein roter Faden durch das Kriegsgeschehen. „Körperliche, sexualisierte und psychische Gewalt erleben Frauen und Mädchen aber nicht nur in Kriegen und Diktaturen. Sie erfahren sie weltweit am häufigsten im häuslichen und nahen sozialen Umfeld“, so Köberlein. „Wir wollen auch in Tübingen ein Zeichen der Solidarität im weltweiten Kampf um Frauen – Leben – Freiheit, um ein freies Leben ohne Gewalt setzen.“