Kuratierte Altstadt: Neue Konzepte gegen Leerstand gesucht
Pressemitteilung vom 16.02.2024
Handel und Gewerbe unterliegen einem deutlichen strukturellen Wandel. Auch in der Tübinger Altstadt hat der Leerstand von Erdgeschossflächen zugenommen. Mit dem Modellprojekt „Kuratierte Altstadt“ möchte die Universitätsstadt Tübingen dieser Entwicklung neue und nachhaltige Konzepte entgegensetzen. Nach der erfolgreichen Ansiedlungsförderung des Concept Stores „female side by Brasileia“ in der Marktgasse 15 geht das Modellprojekt nun in die zweite Runde.
Dafür stellt die Stadtverwaltung eine etwa 200 Quadratmeter große Ladenfläche in der Haaggasse – die ehemalige „Kornblume“ – für den Zeitraum bis Juli 2025 gegen eine vergünstigte Miete zur Verfügung. Gründerinnen und Gründer, die eine Idee für ein innovatives Projekt in der Altstadt haben, Neues ausprobieren möchten und einen längeren Zeitraum bis zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit ihrer Idee brauchen, sind aufgefordert, sich um diese vergünstigte Ladenfläche zu bewerben. Nach Projektende wird ein direktes Mietverhältnis zwischen Eigentümer und Gewerbetreibendem angestrebt.
„Mit der Vermittlung der Fläche und der zusätzlich durch den Eigentümer reduzierten Miete erleichtern wir potenziellen Unternehmerinnen und Unternehmen den Einstieg in ihre wirtschaftliche Tätigkeit. Wir sind gespannt auf frische Ideen für die Zukunft der Altstadt und freuen uns auf viele Bewerbungen“, sagt Barbara Landwehr, Leiterin des städtischen Fachbereichs Planen Entwickeln Liegenschaften. Bewerbungsschluss ist am Sonntag, 17. März 2024. Eine externe Kommission wählt aus den Bewerbungen aus. Die Mietfläche soll bereits ab April untervermietet werden.
Möglich wird das Modellprojekt „Kuratierte Altstadt“ durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Es ist eingebettet in den Rahmenplanungsprozess für die Tübinger Altstadt. Weitere Informationen und die komplette Ausschreibung gibt es auf der städtischen Internetseite sowie per E-Mail an altstadtrahmenplan@tuebingen.de.