Datenpanne bei „Stay informed“: Tübingen ist nicht betroffen
Pressemitteilung vom 28.03.2024
„Stay informed“ ist der Name einer App, die manche Kindertagesstätten und Schulkindbetreuungen in Tübingen seit diesem Jahr im Rahmen eines Pilotprojekts nutzen, um die Kommunikation zwischen den Einrichtungen und den Eltern zu erleichtern. Die Software wird primär für die Abmeldung von Kindern aufgrund von Krankheit genutzt. Außerdem übermitteln die Einrichtungen über die App Informationen wie etwa Einladungen zu Veranstaltungen. Die digitale Kommunikation erleichtert den Einrichtungen die tägliche Arbeit, da die Beschäftigten weniger Zeit mit Abstimmungen am Telefon und mit dem Schreiben von E-Mails verbringen müssen.
Wie verschiedene Medien berichten, war der Hersteller der App, das Unternehmen Stay Informed GmbH aus Freiburg, von einer Datenpanne betroffen: Durch die Fehlkonfiguration eines Webservers war es über einen längeren Zeitraum möglich, auf personenbezogene Daten von Kindern und Eltern zuzugreifen. Dies betraf unter anderem Namen, Adress- und Geburtsdaten. Darüber hinaus waren Avatare und hochgeladene Dateien ebenfalls frei verfügbar. Nach dem Hinweis eines Verlages, der sich hauptsächlich mit IT-Themen beschäftigt, wurde die Lücke innerhalb Zeit kürzester geschlossen.
Nach Bekanntwerden des Datenlecks hat die Universitätsstadt Tübingen umgehend abgeklärt, inwieweit davon auch Einrichtungen in Tübingen betroffen waren, bei denen die App bereits eingeführt wurde und ob es Daten von Kindern oder Eltern gab, auf die hätte zugegriffen werden können. Dies hat sich nicht bestätigt. Darüber hat die Stadtverwaltung die Einrichtungen bereits informiert. Mittlerweile liegt auch eine schriftliche Bestätigung von „Stay informed“ vor, dass keine personenbezogenen Daten aus städtischen Einrichtungen von der Datenpanne betroffen waren.