Glück, Stars und Fledermäuse: Programm der Schlosshofkonzerte 2024 ist erschienen
Pressemitteilung vom 25.04.2024
Tim Fischer singt „Glücklich“ – so lautet der Titel seines neuesten Programms, das der „wandlungsfähigste und mit Sicherheit charismatischste Chansonnier unserer Tage“ (Der Standard Wien) in diesem Jahr bei den Schlosshofkonzerten präsentiert. Er reiht sich ein in die bunte Mischung aus lokalen Ensembles und international renommierten Gaststars, die die dritte Saison des Festivals zu einem Höhepunkt des Tübinger Kultursommers machen und mit Ute Lemper ebenso prominent abschließen. Die sieben Konzerte im Innenhof von Schloss Hohentübingen finden vom 19. bis 27. Juli 2024 statt. Veranstalterin ist die Universitätsstadt Tübingen.
Eröffnet werden die Schlosshofkonzerte am Freitag, 19. Juli, von der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Unter der Leitung ihres Chefdirigenten Gabriel Venzago spielt sie Felix Mendelssohns „Italienische Sinfonie“, Johann Nepomuk Hummels Trompetenkonzert und – als erstes Stück im Festival – Emilie Mayers „Ouvertüre in D-Dur“. Die Schlosshofkonzerte knüpfen damit an das erfolgreiche Tübinger Komponistinnenfest 2023 an: „In den Klassikkonzerten wird es wie versprochen auch Werke von Komponistinnen geben“, erklärt Oberbürgermeister Boris Palmer im Grußwort der Programmbroschüre zu den Schlosshofkonzerten.
Dem Chanson-Abend, den Tim Fischer am 20. Juli zusammen mit seinem Pianisten Thomas Dörschel gestaltet, folgt am Sonntag, 21. Juli, das Konzert der Tübinger Musikschule. „Ich freue mich sehr, dass die Auftritte der jungen Musizierenden bereits eine kleine Schlosshof-Tradition geworden sind“, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Gundula Schäfer-Vogel. Das Jugendblasorchester und die Big Band spielen Kompositionen und Arrangements von Duke Ellington, Snarky Puppy, Maria Baptist und anderen.
Die zweite Festivalwoche beginnt am Mittwoch, 24. Juli, mit einem Konzert des BachChors Tübingen. Auf dem Programm stehen Brahms’sche „Liebeslieber-Walzer“ sowie Chorwerke von Fanny Hensel und Clara Schumann. Solistin des Abends ist die Sopranistin Sibylla Rubens, begleitet vom Klavierduo Hayashizaki-Hagemann. Die Leitung des Konzerts hat Ingo Bredenbach.
Mit einer halbszenischen Fassung der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss am Donnerstag, 25. Juli, präsentiert das junge Festival erstmalig eine Musiktheaterproduktion. „Welches andere Werk würde besser passen für dieses Debüt auf Schloss Hohentübingen?“, kommentiert OB Palmer augenzwinkernd die Wahl des Stückes. Die Ausführenden sind Studierende und Absolvent_innen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Die szenische Einrichtung nimmt die in Tübingen lebende Regisseurin Elisabeth Scharkin vor.
„Love endureth – Liebe währet ewig“ ist das Motto des Chorkonzertes mit Lesung, das der Südwestdeutsche Kammerchor Tübingen zusammen mit der Schriftstellerin und Journalistin Mirna Funk am Freitag, 26. Juli, gestaltet. Auf dem Programm unter der Leitung von Judith Mohr stehen ausschließlich Werke jüdischer Komponist_innen. Dazu liest Mirna Funk aus ihrem neuesten Buch „Von Juden lernen“, in dem sie Theorien der jüdischen Ideengeschichte mit der Gegenwart verbindet.
Am Samstag, 27. Juli, dem letzten Abend des Festivals, kann das Publikum gleich zwei Weltstars erleben: Das Programm „Rendezvous mit Marlene“ basiert auf einem dreistündigen Telefonat zwischen Marlene Dietrich und Ute Lemper im Jahr 1987 in Paris. Marlene erzählte über ihr Leben, ihre Arbeit und ihren Stil, ihre Liebe zum Dichter Rilke, ihr kompliziertes Verhältnis zu Deutschland, ihren Kummer. Sie sprechen zu hören, formte für Ute Lemper ein wundervolles Geschenk. Heute, 36 Jahre später, erzählt sie Marlenes Geschichte und singt ihre wundervollen Lieder aus allen Kapiteln ihres Lebens, von den Berliner Kabarettjahren bis zu ihren Hollywood-Songs.
Die Schlosshofkonzerte Tübingen finden in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen statt: Der Einbau klimafreundlicher Fernwärme in das jahrhundertealte Schloss wird vereinzelt sichtbar sein, aber das Festivalgeschehen nicht beeinflussen. Für Ausweichspielstätten bei Extremwetter ist gesorgt. Auch gibt es wieder einen Bus-Shuttle, um mobilitätseingeschränkten Menschen einen Besuch der Konzerte im hoch über der Stadt thronenden Schloss Hohentübingen zu ermöglichen. Informationen hierzu werden rechtzeitig auf der städtischen Internetseite veröffentlicht.
„Der organisatorische, personelle und finanzielle Aufwand der Schlosshofkonzerte Tübingen ist eine Herausforderung, die sich nur zusammen mit starken Partner_innen bewältigen lässt. Wir sind dem Hauptsponsor Erbe Elektromedizin GmbH ebenso dankbar wie allen weiteren Unterstützer_innen. Dazu gehören die Kreissparkasse Tübingen, die Stadtwerke Tübingen GmbH und das Schwäbische Tagblatt sowie die zuständigen Stellen des Landes Baden-Württemberg und der Eberhard Karls Universität. Ohne ihre wichtigen Beiträge könnten die Schlosshofkonzerte in dieser Form nicht stattfinden“, erklärt Dagmar Waizenegger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kunst und Kultur.
Die Programmbroschüre zu den Schlosshofkonzerten 2024 liegt unter anderem im Rathaus am Markt, beim Schwäbischen Tagblatt sowie beim Bürger- und Verkehrsverein aus. Das Programm ist auch auf der städtischen Internetseite abrufbar. Karten für alle Konzerte gibt es ab sofort bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen und auf www.reservix.de.