Stadtschreiberin Anna Hetzer liest zum Abschied im Garten des Hölderlinturms
Pressemitteilung vom 18.06.2024
Der Aufenthalt der diesjährigen Tübinger Stadtschreiberin, Anna Hetzer, neigt sich langsam dem Ende zu. Noch bis Ende Juni wohnt Anna Hetzer im einstigen Aufseherhaus am Stadtfriedhof, wo sie an neuen Texten arbeitet. Eine gute Gelegenheit, die Lyrikerin noch einmal persönlich zu hören, bietet die Abschlusslesung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind
am Freitag, 21. Juni 2024, 18 Uhr,
im Museumsgarten des Hölderlinturms, Bursagasse 6.
Der Eintritt ist frei.
In ihrer Lesung stellt Anna Hetzer auch Texte vor, die während ihrer Zeit als Stadtschreiberin in Tübingen entstanden sind beziehungsweise in Arbeit sind und nun erstmals einem Publikum präsentiert werden.
Geboren 1986 in Hannover, wuchs Anna Hetzer in einer deutsch-polnischen Familie in Berlin auf. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst in einer psychiatrischen Klinik als Ärztin. Ihr literarisches Schreiben umfasst Lyrik, Essays und Übersetzungen. Zuletzt erschienen die Bände „Pandoras Playbox“ im Verlagshaus Berlin sowie „Schaum“ bei Sukultur. Zudem beteiligt sie sich an verschiedenen künstlerischen Kooperationen und war Mitherausgeberin des Bandes „Neue Queere Lyrik 2“ im Querverlag. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Basler Lyrikpreis 2023.
Seit 2008 vergibt die Universitätsstadt Tübingen jährlich ein dreimonatiges Stadtschreiberstipendi-um. Es soll Dichter_innen ermöglichen, ohne Zeitdruck an ihrem aktuellen Projekt zu arbeiten. Enthalten sind ein monatlicher Geldbetrag und eine möblierte Wohnung im schön gelegenen ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof. Die Auswahl der Stipendiat_innen trifft eine fünfköpfige Jury.