Tübinger Integrationsrat feiert Jubiläum – Bewerbungen für neue Amtszeit möglich
Pressemitteilung vom 28.06.2024
Seit zehn Jahren gibt es in Tübingen einen Integrationsrat, der die Belange von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in den Gemeinderat, in die Stadtverwaltung und in die Stadtgesellschaft einbringt. Beim Festakt im Rathaus am Freitag, 28. Juni 2024, haben Oberbürgermeister Boris Palmer und aktuelle Integrationsrät_innen die Meilensteine aus den vergangenen zehn Jahren vorgestellt.
Welche Bedeutung Migrantenvertretungen für die politische Partizipation haben, erläuterte Daniel Setzler, Vorsitzender des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen. Admir Doçi (Gitarre) und Rosario Chávez (Gesang) haben den Abend musikalisch begleitet. Bevor zu Sekt und Fingerfood geladen wurde, wurde ein Video mit vielen Grußbotschaften für den Integrationsrat gezeigt. Am Abend gingen die Feierlichkeiten mit einer großen Party auf dem Marktplatz weiter.
„Der Integrationsrat als kommunale Migrantenvertretung ist ein wichtiger Bestandteil der Tübinger Demokratie. Ich bin davon überzeugt, dass sein engagierter Einsatz wesentlich zur gelungenen Tübinger Integrationspolitik beiträgt und habe den Austausch auch in kontroversen Diskussionen immer als konstruktiv, bereichernd und wertschätzend empfunden“, schreibt OB Palmer im Grußwort zur über 40-seitigen Broschüre, die zum Jubiläum erschienen ist. Sie erinnert an die Meilensteine der Arbeit der bisher drei Amtszeiten des Integrationsrats und wurde den Mitgliedern des Gremiums als Überraschung und Dank für ihr Engagement überreicht.
Der Integrationsrat berät den Gemeinderat und die Stadtverwaltung in allen integrationspolitischen Themen. Er tagt etwa acht Mal im Jahr und beschäftigt sich mit Fragen aus den Bereichen Integration und Migration mit Bezug zu Tübingen. Das Gremium ist mit Rede-, Anhörungs- und Antragsrecht im Gemeinderat und seinen Ausschüssen vertreten. Dem Integrationsrat gehören bis zu 22 Tübinger_innen an, von denen mindestens die Hälfte einen Migrationshintergrund haben soll. Bewerbungen für die nächste Amtszeit sind noch bis Sonntag, 28. Juli 2024, möglich.