Interkulturelles Ausstellungsprojekt „Contamination“ in der Kulturhalle

Vom 5. September bis zum 28. September 2024 wird in der Kulturhalle Tübingen das Ausstellungsprojekt Contamination präsentiert. Neun vorwiegend migrantische Künstler_innen aus unterschiedlichen Sparten und Kontinenten haben sich dabei gegenseitig „infiziert“. Zur Ausstellungseröffnung mit Performance sind alle Interessierten herzlich eingeladen am

Donnerstag, 5. September 2024, 19 Uhr,
in der Kulturhalle, Nonnengasse 19.

Dagmar Waizenegger, Leiterin des Fachbereichs Kunst und Kultur, begrüßt die Gäste. Die Künstler_innen des Projekts führen in die Ausstellung ein.

Das Kunstprojekt Contamination will ein Signal für die Sichtbarkeit und Bedeutung der Kunst zugewanderter Menschen setzen. Denn Kunst kann Motor für Integrationsprozesse sein und spiegelt gleichzeitig die interkulturelle Realität unserer Stadtgesellschaft wider. Das Wort „Contamination” kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „miteinander-in-Verbindung-bringen". Im deutschen Wortgebrauch häufig negativ assoziiert, im Sinne von „Verunreinigung”, nähert sich das Projekt dem Begriff wieder in seiner eigentlichen Bedeutung und schreibt ihm positive und bestärkende Eigenschaften zu. Contamination beschreibt besonders den Vorgang, wenn sich zugewanderte und bereits ansässige Menschen begegnen, gegenseitig beeinflussen und so nachhaltig bereichern – ein positives „miteinander-in-Verbindung-bringen" von unterschiedlichen Menschen und Kulturen, in diesem Fall unter den Vorzeichen der Kunst.

Das Projekt wird gemeinsam mit regionalen Künstler_innen, die jeweils unterschiedliche künstlerische Schwerpunkte aufweisen, umgesetzt. Drei Arbeitsgruppen setzen sich aus verschiedenen Positionen heraus mit dem Thema auseinander. Es entsteht also nicht nur eine interkulturelle Contamination, sondern auch eine gegenseitige Beeinflussung der Kunstformen und eine Weiterentwicklung der künstlerischen Ausdrucksweisen.

Das Ausstellungsteam besteht aus Laura Conte, Sarah Dunn, Annagreta König Dansokho, Christina Liakopoulou, Bachir Moustapha Mbaye, Chandal Nasser, Seatile Neyrinck, Margarete Warth, Carlo Weiß, sowie unterstützend Benedikt Bleidt (Technikleitung), Max Raulff (Foto- & Videografie, Dokumentation), Wolfgang Schmidt (Fotografie) und Elisabeth Weiß (Produktionsleitung).

Contamination
5. bis 28. September 2024
Donnerstag und Freitag 15 bis 20 Uhr, Samstag 11 bis 18 Uhr
Kulturhalle Tübingen, Nonnengasse 19
Eintritt frei
www.tuebingen.de/kulturhalle
www.masckaratheater.com

Begleitveranstaltungen:

Freitag, 20. September 2024, 17.30 Uhr
Präsentation von Videoausschnitten: „Human Beings - International cross cultural theatre workshop" und „Teatro Rifugio - geschützter Raum für die Erzählung von Exil", zwei Theaterworkshops in Symbiose mit dem Kulturverein Smascherati! aus Perugia/Italien

Samstag, 28. September 2024, 11 Uhr
Sarod Konzert mit klassischer indischer Musik: Abhisek Lahiri (Sarod) und Parthasarathi Mukherjee (Tabla)

Performances im Rahmen des Ausstellungsprojekts in der Kulturhalle:

• Donnerstag, 5. September 2024, 19 Uhr: Vernissage mit Performance Blau
• Donnerstag, 12. September 2024, 19 Uhr: Performance Blau
• Samstag, 14. September 2024, 15 Uhr: Performance Stein
• Freitag, 20. September 2024, 19 Uhr: Performance Stein
• Samstag, 21. September 2024, 15 Uhr: Performance Blau
• Samstag, 28. September 2024, 17 Uhr: Finissage mit Performance Stein