Bitte um Vorsicht: Blaualgen im Anlagensee
Pressemitteilung vom 30.08.2024
Derzeit sieht man im Anlagensee grünliche Schleier im Wasser, insbesondere am Ostufer in Richtung Seeterrasse und Steg. Das sind Blaualgen. Blaualgen können in höheren Konzentrationen gesundheitsgefährdend auf Mensch und Tier wirken. Die Stadtverwaltung weist – trotz der Tatsache, dass der See kein Badesee ist – vorsorglich darauf hin, nicht ins Wasser zu gehen und Hunde anzuleinen. Vor Ort informieren Schilder über die Blaualgen.
„Blaualgen entstehen dann, wenn es hohe Temperaturen, wenig Wind, wenig Wasserbewegung und einen hohen Nährstoffgehalt im See durch Phosphor gibt. Diese Situation haben wir gerade am Anlagensee“, erklärt Dr. Katrin Korth, Projektleiterin für den Umbau ZOB und die Umgestaltung des Anlagenparks. Derzeit wird der Mühlbach, ein Zufluss des Anlagensees, entschlammt. Bei den Arbeiten müssen große Schlammmengen von bis zu einem Meter aus dem Graben entfernt werden. Aufgrund dessen fließt nur eine geringe Wassermenge in den Anlagensee und es gibt fast keinen Ablauf. Der Wasserstand des Anlagensees liegt derzeit circa 40 Zentimeter unter Normalstand und der Nährstoffgehalt im See ist momentan vergleichsweise hoch. „Wir haben fast keine Wasserbewegung im See. In dieser Situation können in den Flachwasserbereichen Blaualgen entstehen, die sich vornehmlich am Ostufer sammeln. Die Baumaßnahmen am Mühlbach werden in der nächsten Woche abgeschlossen und anschließend der Zulauf in den See erhöht. Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Situation dann entspannt, werden die Situation aber weiterhin engmaschig prüfen“, sagt Korth.
Für den Anlagensee läuft seit dem Umbau 2022 ein Monitoring, bei dem der Zustand regelmäßig überprüft wird und Messungen zur mikrobiologischen Wasserqualität durchgeführt werden. Dadurch fielen die Blaualgen auf. Blaualgen wirken toxisch und können bei hoher Konzentration, wenn man sie berührt, schluckt oder in ihnen badet zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautreizungen führen.