Weiterentwicklung der Jugendarbeit – Stadtmuseum erhält Stipendium für Fortbildung
Pressemitteilung vom 22.10.2024
Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg fördert das Stadtmuseum Tübingen mit einem Stipendium. Das Stipendium umfasst eine Weiterbildung im Bereich der Jugendbeteiligung, die von der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg angeboten wird. Innerhalb eines Jahres wird der Mitarbeiter für Museumspädagogik im Stadtmuseum, Bruno Wiedermann-Kashefipour, zum Moderator für Kinder- und Jugendbegleitungsprozesse weitergebildet.
„Teilhabe und Selbstwirksamkeit sind wichtige Voraussetzungen, damit Jugendliche das Museum als einen Ort erleben können, der auch für sie und ihre Lebensrealitäten von Bedeutung ist“, sagt Wiebke Ratzeburg, Leiterin des Stadtmuseums Tübingen. Geplant seien daher neue Vermittlungsformate, Angebote für Jugendliche im Stadtraum sowie Kooperationen mit Tübinger Schulen. Ziel sei es, das Stadtmuseum zu einem relevanten Kulturort für Jugendliche zu machen. So wird etwa ein Teilbereich der Jugendausstellung, die das Stadtmuseum im Sommer 2025 eröffnet, von Jugendlichen selbst gestaltet. Ebenfalls für das Jahr 2025 ist der Aufbau eines Jugendbeirats geplant, der die Entwicklung eines stadthistorischen Ausstellungsraums kritisch begleiten wird.
Neben Veranstaltungen für Jugendliche, bietet das Stadtmuseum auch zahlreiche Angebote für Kinder an. Im Zuge des städtischen Sommerferien-Programms organisierte das Stadtmuseum 20 kostenpflichtige Workshops mit insgesamt 189 Plätzen. Darüber hinaus hat das Stadtmuseum zwei kostenlose Ferien-Wochen für Kinder aus einkommensschwachen Familien angeboten, die durch die Förderung von „Kultur macht stark“ ermöglicht wurden. Sowohl für das Sommerferien-Programm als auch für die zwei kostenlosen Sommerferienwochen war die Nachfrage so groß, dass nicht alle Kinder, die sich für einen Platz beworben hatten, mitmachen konnten.
Seit 2015 unterstützt das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ das Stadtmuseum mit Drittmitteln, um jährlich rund 900 Kindern kostenlose Kurse zu ermöglichen. Neben dem Deutschen Museumsbund e. V. (DMB), dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. arbeitet das Stadtmuseum mit regionalen Partnern, wie den Tübinger Grundschulen oder dem Bündnis für Familie zusammen, um diese Projekte realisieren zu können.