Eine Stadt, eine Wette, ein Ziel: Endspurt für Tübingen

Die Tübinger Stadtwette läuft noch eine Woche – Gemeinsam schaffen wir die 91.000 Euro für einen Klinikneubau in der Demokratischen Republik Kongo.

„Eine Stadt, eine Wette, ein Ziel“ – das Ziel der Stadtwette von Oberbürgermeister Boris Palmer, Musiker Dieter Thomas Kuhn und Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider ist es, 91.000 Euro für den Bau einer Klinik für Frauen nach sexualisierter Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo zu sammeln. Nun ist noch eine Woche übrig und es fehlen noch 10.000 Euro. Wird das Spendenziel bis 15. Dezember 2024 erreicht, spielen Dieter Thomas Kuhn und Bandkollege Philipp Feldtkeller einige Lieder auf dem Tübinger Marktplatz.

Boris Palmer, Dieter Thomas Kuhn und Gisela Schneider wetten, dass es gelingt, von jeder Tübingerin und jedem Tübinger jeweils einen Euro zu sammeln – also zusammen 91.000 Euro. Natürlich dürfen sich auch Menschen beteiligen, die nicht in Tübingen wohnen. Und es darf auch mehr als ein Euro gespendet werden. „Ich bin begeistert, dass sich so viele Tübingerinnen und Tübinger beteiligen und engagiert für die Klinik im Kongo spenden“, so Boris Palmer. Auch Gisela Schneider freut sich: „Wir freuen uns über alle kleinen und großen Spenden, die hier zusammenkommen. Gemeinsam können wir das Ziel erreichen.“

Mit dem gesammelten Geld wird die Tübinger Organisation Difäm gemeinsam mit einer kongolesischen Partnerorganisation eine neue Klinik im Ostkongo bauen. Dort sollen vor allem Frauen operiert werden, die nach sexualisierter Gewalt an Scheidenfisteln leiden. Arzt und Difäm-Partner Dr. Claude Idring’i beherrscht den komplizierten Eingriff, den er am Panzi-Krankenhaus bei Dr. Denis Mukwege gelernt hat. „Manchmal sind Tränen die einzige Antwort, die wir von den Frauen und Mädchen erhalten, die in unsere Krankenhäuser kommen. Für jede der geheilten Patientinnen geht ein oft jahrelanger Leidensweg zu Ende. Dass die Frauen den Mut haben, wieder aufzustehen und wir sie auf diesem Wege unterstützen können, gibt uns die Kraft, im Kampf gegen sexualisierte Gewalt weiterzumachen. Ich wünsche der Aktion in Tübingen einen großen Erfolg!“, schreibt Difäm-Partner Dr. Mukwege. Er erhielt für sein Eintreten gegen Gewalt und seine Verdienste für die Frauen im Kongo unter anderem den Friedensnobelpreis. „Mit der neuen Klinik können wir vielen Frauen helfen und ihre Heilung noch besser begleiten“, sagt er. Initiatoren der Aktion sind das Difäm und dessen Direktorin Dr. Gisela Schneider. „Die heilende Operation schenkt Frauen den Start in ein neues Leben. Deshalb ist es für uns als Difäm keine Frage, dass wir den Klinikbau unterstützen.“

Online und persönlich spenden und unterstützen

Spenden ist möglich online auf www.tuebingen-wettet.de oder in Sammelboxen in diversen Läden und Einrichtungen sowie am Spendenbarometer im Rathaus. Wer die Aktion darüber hinaus unterstützen möchte, kann sie mit Familie, Freunden oder Kollegen persönlich oder auf den sozialen Medien teilen. Wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, kann die Spende zu Weihnachten mit einer Urkunde und persönlicher Botschaft verschenken. Auf www.tuebingen-wettet.de zeigt ein Spendenbarometer den Fortschritt an. Das Difäm-Team ist nachmittags auf der ChocolART auf dem Rathausmarkt anzutreffen sowie während des Weihnachtsmarktes auf dem Holzmarkt vor dem Stand der Difäm-Hochschulgruppe StuDifäm.

Mini-Konzert von Dieter Thomas Kuhn und Philipp Feldtkeller

Wird das Spendenziel von 91.000 Euro erreicht, treten Dieter Thomas Kuhn und Bandkollege Philipp Feldtkeller auf dem Balkon des Tübinger Rathauses auf. „Das Konzert ist ein Dankeschön für die Tübinger Einwohnerinnen und Einwohner und eine Wertschätzung ihrer Unterstützung“, so Dieter Thomas Kuhn. Ergebnis der Spendenaktion sowie das Datum des Auftritts wird bekannt gegeben auf: www.tuebingen-wettet.de