Radkreisverkehr

Kreisverkehre sind keine Seltenheit mehr - Kreisverkehre ausschließlich für Radfahrende allerdings schon. Um die bis zu 10.000 Radfahrende, die von der Ann-Arbor-Brücke, vom Hauptbahnhof über das Blaue Band oder aus dem Rad- und Fuß-Tunnel durch den Schlossberg fahren, zu lenken, ist in der Derendinger Allee ein neuer Kreisverkehr nur für Radfahrende entstanden. Er ist vermutlich deutschlandweit der Erste seiner Art.

Bisher gibt es nur wenige Studien und Praxiserfahrungen, beispielsweise aus den Niederlanden und Dänemark. Deshalb wurde in Tübingen unter anderem ein provisorischer Testkreisel eingerichtet um unter anderem zu sehen, wie groß der Kreisel sein muss.

Separat geführte Radwege schließen direkt an den Kreisverkehr an, so dass Radfahrende ihre Route ungehindert und sicher fortsetzen können. Auch für den Radverkehr sorgt ein Kreisel für einen kontinuierlichen Verkehrsfluss. Die sanfte Einfahrt in eine Kreisverkehrsanlage ist wesentlich komfortabler als eine klassische Straßeneinmündung mit 90-Grad-Kurven. Die klare Vorfahrtsregelung erhöht auch die Sicherheit zwischen den Radfahrenden.

Bild: Universitätsstadt Tübingen

Testfahrt auf einem aufgemalten Kreisverkehr für Radfahrer.Bild: Universitätsstadt Tübingen

Lageplan des RadkreisverkehrBild: BHM Planungsgesellschaft mbh

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