Geschichte
In der Zeit um 200 vor Christus erfolgten die ersten menschlichen Ansiedlungen auf Markung Hirschau. Das Ur-Hirschau dürfte im zweiten beziehungsweise dritten Jahrhundert nach Christus entstanden sein, als sich die Alemannen im Südwesten Deutschlands endgültig niederließen.
1204 ist Hirschau erstmals urkundlich erwähnt.
Von 1381 bis 1805 gehörte das Dorf zur vorderösterreichischen Grafschaft Hohenberg. Im Pressburger Frieden (1805) wurde es zusammen mit den übrigen zu Vorderöstereich gehörenden Gemeinden dem Königreich Württemberg zugeschlagen.
Als Grenzort gegen die Pfalzgrafen von Tübingen war Hirschau bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts von einer wehrhaften Mauer umgeben, die mit dem "Oberen Tor" im Westen und dem "Unteren Tor" im Osten zwei bewachte Durchlässe hatte.
Von 1807 bis 1936 gehörte Hirschau verwaltungsmäßig zum Oberamt Rottenburg, danach zum Landkreis Tübingen.
Seit der kommunalen Verwaltungsreform 1971 ist Hirschau ein Stadtteil von Tübingen, der bislang sein Eigenleben weitestgehend erhalten konnte.