Geschichte
1236 verheiratete der Pfalzgraf Wilhelm von Tübingen seine Tochter Adelheid mit Kuno von Münzenberg. Zeuge der Heiratsurkunde war Heynrikus de Kirchperc. Diese Urkunde dient den Geschichtsforschern als erste Nennung Kilchbergs. Im Jahre 1261 taucht als Nachfolger der Name "Lescher" und die Schreibweise "Kilchberg" erstmals auf.
1806 kam Kilchberg unter württembergische Landeshoheit. Statt des im Dorfe lebenden Freiherrn von Tessin war nun der neue König Friedrich Landesherr. Zuständige Verwaltungsbehörde war das Königliche Oberamt in Tübingen.
Die Einwohner waren damals aber immer noch landwirtschaftlich von den Schlossherren abhängig. Bis auf einen Bürger waren sie alle evangelisch, nach dem sich das Dorf von Georg von Ehingen 1559 dem Protestantismus angeschlossen hatte. Da der Nachbarort Bühl vorderösterreichisch war und zu den Hohenbergischen zählte, war Kilchberg der Grenzort zum katholischen Rottenburger Raum.