Wennfelder Garten
Der Bereich Wennfelder Garten/ Eisenhutstraße wurde städtebaulich neu geordnet. Eine Analyse der alten Gebäude aus den 50er Jahren hatte erhebliche bauliche, energetische und funktionelle Mängel aufgezeigt, eine Modernisierung war nicht mehr möglich. Nacheinander wurden die bisherigen Gebäude abgerissen und neue, kostengünstige Mietwohnungen gebaut. Dazu hatten die Wohnungsbaugesellschaften GWG (Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH) und GSW (Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg), denen die Wohnungen gehörten, einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt.
Der angenommene Entwurf sah eine sehr starke und eigenständige Baustruktur vor, die gut zwischen dem Französischen Viertel und dem Wennfelder Garten vermittelt. Durch eine höhere bauliche Ausnutzung soll die Neuschaffung von kostengünstigen Mietwohnungen und ergänzender Wohnungen ermöglicht werden. Realisiert wurde ein Angebot mit unterschiedlichen Wohn- und Eigentumsformen, um die Struktur und Vielfalt im Quartier zu stärken. Zudem sollen durch einen reduzierten Energiebedarf und eine optimierte Energiebedarfsdeckung geringe Energiekosten erreicht werden. Die Umsetzung erfolgte ab dem Jahr 2012 über einen Zeitraum von rund zehn Jahren in mehreren Bauabschnitten, um einen Verbleib der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier zu ermöglichen.