Kurzbericht aus der Ortschaftsratssitzung vom 8. Mai 2019
Der Ortschaftsrat nahm zur Kenntnis, die neue Urnen-Gemeinschaftsgrabanlage am Friedhof ist baulich beinahe fertig. Es fehlen noch die beiden Stelen und die Bepflanzung. Beisetzungen können dann ab Mitte Juli 2019 stattfinden. Der Umbau des Aussegnungsgebäudes nebst Erweiterung der Überdachung wird voraussichtlich 40.000 Euro teurer, als eingeplant. Der Ortschaftsrat vertagt die Frage einer Bezuschussung der Mehrkosten aus dem Ortschaftsbudget. Jetzt soll auf einer Sondersitzung am 14. Mai 2019 beraten werden, um im Zeitplan zu bleiben.
Möglicherweise gibt es bald einen zweiten öffentlichen Bücherschrank. Der Schulweg im Baustellenbereich Weinsteige bekommt keine weiteren Querungshilfen und keinen abgeschrankten Gehwegbereich für Kinder. Die Fachabteilung verweist auf die bestehende Geschwindigkeitsregelung, bei Tempo 30 sei dies nicht notwendig. Zum Bau des Ratbrückles als Fußgängersteg über die Ammer im Bereich Sandäcker fehlt noch das geologische Gutachten. Baubeginn wird erst im Herbst 2019 sein. Die Kugelstoßanlage am Sportplatz wird doch nicht saniert, aber die Laufbahn wird gereinigt und neue Markierungen gesetzt. Bei der Schule wurde der Zugang in die Kellerräume gerichtet und die Böschung zum Hotel abgesichert.
Zum derzeit beinahe wichtigsten Thema "Unterjesingen.gut.leben - in jedem Alter" waren beim 3. Arbeitstreffen im Rathaus knapp 40 Mitbürger in den drei Arbeitsgruppen aktiv (näheres zu den Ergebnissen im nächsten Blättle). Zur Planung einer Grünbrücke über Bundesstraße auf Höhe des Parkplatzes liegt auf Initiative der ehemaligen Landtagsabgeordneten Haller-Haid eine offizielle Antwort der Landesregierung vor. Demnach sei die Maßnahme ökologisch wichtig, die Planungen stünden aber ganz am Anfang.
Beim Antrag zu Aufhebung der Umweltzone nimmt der Ortschaftsrat mehrheitlich zur Kenntnis, dass es in Unterjesingen seit drei Jahren keinerlei Überschreitungen der Luftreinhaltewerte bei Stickoxiden und Feinstaub gibt. Der Antrag, die Stadt Tübingen zu bitten, die Beschränkungen eine Umweltzone für Unterjesingen ersatzlos und sofort aufzuheben wird bei Stimmengleichheit abgelehnt.
Zur Mobilisierung von Baulücken mit einem Baugebot in Unterjesingen berichtete Oberbürgermeister Boris Palmer. Derzeit gibt es 24 qualifizierte Baulücken in ganz Unterjesingen, davon sind mehrere im neuen Wohnbaugebiet an der Weinsteige, und davon zwei städtisch. Oberbürgermeister Palmer erläuterte ausführlich seine Gründe und die von ihm festgelegte Vorgehensweise. Er wolle Enteignung vermeiden, aber dennoch druckvoll in Gespräche gehen, um Baulücken schließen zu können. Die erst kürzlich geschaffenen Baumöglichkeiten Weinsteige könne man aber kaum angehen. Auch in einigen besonderen Fällen könne man etwas zurückstehen. Der Ortschaftsrat, der die Vorgehensweise bereits abgelehnt hatte, lehnte ab, erneut darüber abzustimmen.