Ortschaftsratsitzung vom 15. März 2023
Zunächst befasste sich der Ortschaftsrat mit der Unterbringung von Geflüchteten in Unterjesingen. Möglicherweise bald sollen in die alten Häuser auf der Mauer überwiegend ukrainische Flüchtlinge mit Kindern, aber auch aus anderen Staaten wie Syrien, Irak, Afghanistan, Somalia und Nigeria untergebracht werden. Weitere Wohnmöglichkeiten bei uns für weitere Geflüchtete sind im Gespräch. Die Leiterin der Fachabteilung der Universitätsstadt Tübingen, Frau Jaroch-Völker, teilte in der Sitzung mit, für die Gebäude werde es einen festen Hausmeister, eine feste Integrationsmanagerin bzw. Sozialarbeiterin und eine ehrenamtliche Koordinierungsstelle geben. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird es eine Informationsveranstaltung für alle Bürger Ende April geben. Vielleicht kann sich auch ein Unterstützerkreis finden.
Zum schwierigen Thema Kinderbetreuung in Unterjesingen diskutierte der Ortschaftsrat ausführlich und intensiv die von der Stadt vorgelegte Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen und nahm diese etwas zähneknirschend zur Kenntnis. Dabei wurde klar, für Unterjesingen besteht Handlungsbedarf. Zudem werde es im Laufe der nächsten Jahre zu einem Fehlbedarf von bis zu vier Gruppen im Kinderhaus Hauptstraße kommen.
Auf Antrag einstimmig beschlossen wurde zudem: „Kurzfristig soll die Bezahlung der Kindertagespflegepersonen rückwirkend zum 1. Januar 2023 mindestens auf das beschlossene Rottenburger Vergütungsmodell angehoben werden. Langfristig soll eine faire Lösung für den gesamten Landkreis angestrebt werden.“
Der Ortschaftsrat nahm zudem zur Kenntnis, die Untere Straße wurde in den Streuplan der Universitätsstadt Tübingen aufgenommen, die Grundschule Unterjesingen wird das Projekt Gemüse in Hochbeeten voranbringen. Der Mühlkanal wurde neu zum Gewässer zweiter Ordnung eingestuft. Der Umbau des Rathaus Unterjesingen beginnt.