Stadtsitz der Herren von Fürst, Münzgasse 14 und 16
Station im Stadtrundgang: Auf den Spuren des Tübinger Vertrags
Das stattliche Anwesen befand sich seit dem ausgehenden Mittelalter in Besitz der Herren von Fürst. Ernst von Fürst, ein Abkömmling der Familie, brachte es zum Tübinger Burgvogt. 1514 unterdrückte er zusammen mit seinem „Tübinger Fähnlein“ den Bauernaufstand des „Armen Konrad“ im Remstal.
Mit Bedacht gewählt
Im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich noch die mittelalterliche Schatzkammer der sehr vermögenden Familie. Deren Wappen ist heute noch am Portal sichtbar: ein silberner Sparren auf rotem Grund. Ihre Stammburg lag auf dem Firstberg bei Öschingen auf der Schwäbischen Alb. Wahrscheinlich war der Erwerb gerade dieser Tübinger Liegenschaft mit besonderem Bedacht geschehen. Von hier aus konnten die Söhne der Familie die Universität besuchen. Zudem erlaubte die freie Lage den Blickkontakt hinüber zum Familiensitz am Albrand.