Schloss Hohentübingen
Station im Stadtrundgang: Auf den Spuren des Tübinger Vertrags
Zu den Parteien des Tübinger Vertrags gehörte Herzog Ulrich von Württemberg, der mit seinem Gefolge und seinen Beamten während der Verhandlungen auf dem Schloss wohnte. Die alte Burg der Pfalzgrafen von Tübingen wurde zwar seit 1507 zur württembergischen Landesfestung umgebaut. Doch die älteren Teile waren durchaus noch benutzbar. Und von den Neubauten war der Nordostturm 1514 bereits fertig gestellt. Dessen repräsentative Säle dürften eine wichtige Rolle bei den Ereignissen gespielt haben. Am Oberen Schlossportal befindet sich das Wappen und der Wahlspruch Herzog Ulrichs: VDMIAE, Verbum Domini Manet In Aeternum. Davor steht die nach der Legende von ihm gepflanzte Ulrichslinde (neu gepflanzt 1982).
Drei Kanonen für die Stadt
Als Dank für die Mithilfe bei der Niederschlagung des Armen Konrad erhielt die Stadt Tübingen unter anderem drei „Feldschlangen“. Das waren Kanonen, die seitdem auf dem Schloss Hohentübingen aufgestellt waren. Die drei alten Kanonen mussten zu Beginn des 19. Jahrhundert abgegeben werden, wurden allerdings schon 1812 durch neue ersetzt. Eine davon hat sich erhalten und wurde im Juni 2010 wieder im Schlosshof aufgestellt.