6 Wengerter von Ugge Bärtle
Station im Stadtrundgang: Kunstpfad
Salzstadelgasse 7
Muschelkalk, 1961
Der Weingärtner, in der ersten Auftragsbeschreibung „Tübinger Gog“ genannt, war ursprünglich eine Brunnenskulptur an der Krummen Brücke. Der Gemeinderat wollte damit den Weingärtnern ein Denkmal errichten: „Schon in allernächster Zeit existiere kein einziger Gôg mehr. Es stehe fest, dass dieser Stand aussterbe und man habe die Pflicht ihm ein Denkmal zu setzen.“ Das Eckige und Kantige des grobbehauenen Steines verkörpert den Charakter, der den Gôgen zugeschrieben wird.
Ugge Bärtle (1907–1970)
Ugge Bärtle war der bedeutendste Bildhauer der Tübinger Nachkriegszeit. Er war 1948 Mitbegründer der Notgemeinschaft Tübinger und Reutlinger Künstler, 1951 gehörte er zu den führenden Köpfen der Ellipse und 1971 war er Gründungsmitglied des Tübinger Künstlerbunds. Zu seinen Werken gehören auch die Robbe (1953) im Freibad, der Löwe (1954) am Technischen Rathaus und der Brunnen (1987) vor der Eberhardskirche.