Inklusive Pädagogik
Vielfalt und Unterschiedlichkeit sind in den städtischen Kinderhäusern ausdrücklich erwünscht. Alle Einrichtungen haben ein breites Verständnis von Inklusion und verfolgen den Ansatz der inklusiven Pädagogik. Ziel ist es, dass alle Kinder gemeinsam betreut werden und gleiche Bildungschancen erhalten.
Kinder bringen ganz unterschiedliche individuelle, soziale, ökonomische und kulturelle Voraussetzungen mit. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist es, die Ausgangslagen der Kinder und die damit verknüpften unterschiedlichen Chancen bewusst wahrzunehmen und Benachteiligungen durch besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung entgegenzuwirken. Inklusive Pädagogik ist vielfaltsbewusst und diskriminierungskritisch.
Der Schwerpunkt Inklusion prägt die städtischen Einrichtungen in Tübingen seit vielen Jahren. Meilensteine waren die Entscheidung zur Integration von Kindern mit Behinderung bereits im Jahr 1987, die Einführung des Ansatzes der Vielfaltsorientierung (Diversity Mainstreaming) sowie die Leitlinien und Standards zur inklusiven Pädagogik im Qualitätshandbuch für die städtischen Kinderhäuser.
Inklusive Pädagogik im Alltag fordert von den pädagogischen Fachkräften systematische Reflexion und ständige Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis. Dafür stellt die Fachabteilung Kindertagesbetreuung verschiedene Instrumente zur Verfügung: das Qualitätshandbuch, die systematische Einführung eines Index für Inklusion in allen Einrichtungen sowie Qualifizierungsangebote.