Modellprojekt Kuratierte Altstadt
Handel und Gewerbe unterliegen einem deutlichen strukturellen Wandel. Auch in der Tübinger Altstadt hat der Leerstand von Erdgeschossflächen zugenommen. Mit dem Modellprojekt „Kuratierte Altstadt“ möchte die Stadtverwaltung dieser Entwicklung neue und nachhaltige Konzepte entgegensetzen.
Dazu hat die Universitätsstadt Tübingen zwei Ladenlokale bis Mitte 2025 angemietet und bietet diese zu vergünstigten und sehr flexiblen Mietkonditionen für neue Nutzungskonzepte an. Eine Jury hat die eingegangenen Bewerbungen nach dem Innovationspotenzial aber auch der wirtschaftlichen Tragfähigkeit ausgewählt.
In der Marktgasse 15 findet sich seit November 2023 das neue Ladenkonzept „brasileia – female side“. Hier finden sich zwölf Unternehmerinnen zusammen, die Ihre Produkte aus den Bereichen Kosmetik, Mode, Taschen, Schmuck und Kunst anbieten. Für jede Einzelne wäre ein Ladengeschäft momentan nicht zu leisten – durch den Zusammenschluss können sie gemeinsam den finanziellen und personellen Aufwand schultern. Zudem ergänzt sich ihr Angebot zu einem attraktiven Portfolio für die Besucher_innen: brasileia - female side
Seit Juni 2024 hat das Konzept „Kornblumen – Kunst & Kultur“ in der Haaggasse 15 eröffnet. Dort bietet Elana Horowitz auf den zwei Etagen des früheren Naturkostladens „Kornblume“ ihre selbst angefertigten Mosaike an. Ergänzt wird das Angebot durch diverse Kurse und Workshops in den Bereichen (Mosaik-)Kunst, Tanz und Kreativität: kornblumenkunst.de
Gründerinnen und Gründer, die eine Idee für ein innovatives Projekt in der Altstadt haben, Neues ausprobieren möchten und dafür einen längeren Zeitraum bis zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit ihrer Idee brauchen, werden in diesem Modellprojekt angesprochen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH ist für Einzelhändler_innen und Eigentümer_innen wichtige Partnerin, bringt Interessent_innen zusammen und begleitet dieses Modellprojekt.