Juli 2023: Aufbau einer Solidaritätspartnerschaft mit Krementschuk
Meldung vom 15.08.2023
Die Universitätsstadt Tübingen möchte eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Krementschuk aufbauen. Die Stadt liegt am Fluss Dnjepr im Zentrum der Ukraine, rund 300 Kilometer südöstlich von Kiew. Auf einer Fläche von 92 Quadratkilometer leben rund 215.000 Menschen. Krementschuk ist kein direktes Kriegsgebiet, wurde 2022 jedoch Opfer eines russischen Raketenangriffs. Die Stadt ist nicht nur eines der führenden Industriezentren des Landes, sondern auch Anlaufstelle für viele Binnenflüchtlinge und Verwundete.
Der Austausch soll bereits bestehende zivilgesellschaftliche Kontakte zwischen beiden Städten stärken. In einem ersten Schritt ist nach der Sommerpause geplant, dass Vertreter_innen aus Tübingen und Krementschuk in Online-Gesprächen die Ziele und Arbeitsfelder der Solidaritätspartnerschaft definieren. Auf dieser Grundlage soll der Partnerschaftsvertrag in Tübingen unterzeichnet werden. Dieser soll zunächst bis fünf Jahre nach Beendigung des Krieges gelten. Danach könnte die Solidaritätspartnerschaft verlängert oder in eine formale Städtepartnerschaft umgewandelt werden.
Weitere Informationen
www.tuebingen.de/ratsdokumente/vorlage/164/2023