Sehenswürdigkeiten
Märkte, Plätze und Cafés
Während der heißen Sommermonate laden die Platanen des Cours Mirabeau zum Flanieren im kühlen Schatten ein. Aus sämtlichen Gassen erklingt Musik. Lebhafte Märkte, Plätze mit Cafés oder Restaurants und ungefähr 30 Brunnen – von der pompösen „Rotonde“ bis zur schlichten Viehtränke – schaffen eine einzigartige Atmosphäre in der Stadt des Wassers und der Musik.
Baukunst in der Altstadt
Besonders beeindruckend ist die achteckige, von römischen Säulen getragene Taufkapelle der Kathedrale Saint-Sauveur. Die Bischofskirche im Herzen der Altstadt vereint sämtliche Stilrichtungen von der frühen Romanik bis zur Spätrenaissance. Ein Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert schließt mit seinen Doppelsäulenarkaden und dem steinernen Schmuck der Kapitelle direkt an die Kathedrale an.
In unmittelbarer Nähe steht das erzbischöfliche Palais, in dem das „Musée des Tapisseries“ heute flandrische Wandteppiche ausstellt. Sein Hof verwandelt sich jeden Sommer zur Bühne des internationalen Musikfestivals von Aix.
An das bischöfliche Viertel grenzt die Grafenstadt mit dem Rathaus und dem Justizpalast an. Hier steht eines der sehenswerten Patrizierhäuser, von denen über 70 erhalten sind: das „Hôtel d'Albertas“ in seinem gemäßigt barocken Stil. Im noblen „Quartier Mazarin“ bestimmen die prunkvollen Aristokratenhäuser das Bild des gesamten Wohnviertels.
In einem neuen Quartier westlich der Place de la Rotonde wurden mehrere Kultureinrichtungen in räumlicher Nähe zueinander errichtet. Das Opern- und Konzerthaus „Grand Théâtre de Provence“ befindet sich gegenüber dem „Conservatoire Darius Milhaud“, der modernsten Musikschule Frankreichs. In der „Cité du Livre“ sind ein modernes Kulturzentrum und die „Bibliothèque Méjanes“ in einer ehemaligen Streichholzfabrik aus dem 19. Jahrhundert untergebracht.
Museen
Das Musée Granet gehört zu den reichsten und ältesten Museen Frankreichs. Es präsentiert Sonderausstellungen und verfügt über umfangreiche Sammlungen der Archäologie und der Bildenden Kunst. Das Museum besitzt eine Abteilung, die sich der französischen, nordischen und italienischen Malerei aus dem 14. bis 18. Jahrhundert widmet. Zu sehen sind außerdem Räume mit Kunstwerken aus dem 20. Jahrhundert von Cézanne bis Giacometti.
Mit historischen Krippenfiguren aus Ton und versteinerten Dinosauriereiern lockt im nördlichen Teil von Aix das Heimat- und das Naturkundemuseum.