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Integrationspreis

Tübingen lebt vom Engagement seiner Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen. Sie tragen in vielfältiger Art und Weise dazu bei, gleichberechtigte Teilhabechancen aller in Tübingen lebender Menschen zu ermöglichen, Menschen mit unterschiedlicher Sprache, Herkunft und Lebensweise miteinander zu verbinden und den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft zu stärken.

Die Universitätsstadt Tübingen würdigt dieses Engagement mit dem kommunalen Integrationspreis. Er zeichnet beispielhafte und herausragende Initiativen und Projekte aus, die sich für Vielfalt und gleichberechtigte Teilhabechancen und gegen Diskriminierung einsetzen. Der Integrationspreis 2024 wurde gemeinsam mit der Kreissparkasse Tübingen, der Ovesco Endoscopy AG und der Stadtwerke Tübingen GmbH vergeben.

Geschäftsstelle des Integrationspreises
Universitätsstadt Tübingen
Gleichstellung und Integration
Münzgasse 20
72070 Tübingen

Kontakt

Hanna Johner
Telefon 07071 204-1485
E-Mail hanna.johner@tuebingen.de

Die Preisträger_innen 2024

1. Platz: TSG Feriensportcamps – Teilhabe und Wir-Gefühl durch Sport

Den mit 3.500 Euro dotierten 1. Preis erhielt der Tübinger Sportverein TSG mit seinem Projekt „TSG Feriensportcamps“. Das Projekt bietet offene Sportangebote für alle Kinder und erreicht Familien mit und ohne Zuwanderungsgeschichte und aus allen sozialen Schichten. Es fördert das Miteinander, das Wir-Gefühl, Teilhabe am Stadtleben und setzt sich gegen die Ausgrenzung in jeglicher Form ein. Die Feriensportcamps sind seit 2005 ein verlässliches pädagogisches Angebot, welches viele engagierte Ehrenamtliche stemmen. Angefangen mit 60 Kindern erreicht das Angebot heute über 1.000 Kinder. 

2. Platz: Wir erzählen ... - Radiosendungen und Podcasts – erzählt von Menschen mit Migrationsbiografien

Den 2. Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, erhält der Verein Telar – Wir verbinden Welten. In „Wir erzählen“ machen Menschen ihre Sicht-, Denk- und Lebensweisen sichtbar und zeigen damit, wie vielfältig „Migrationsbiografien“ sind. Dieses Format fördert Teilhabe und Diversität im Medienbereich. Die Teilnehmenden kreieren ihr eigenes Programm, erlernen Medienkompetenzen und schöpfen Kraft aus ihren Biografien. Das Projekt bietet einen Raum für alle, die ihre Stimmen hörbar machen möchten. Über das Medium Radio erreichen die Geschichten eine breite Öffentlichkeit. 

3. Platz: Gute Stadt Tübingen – eine Kulturinitiative für Begegnung und Verständigung

Den dritten Preis, der mit 700 Euro dotiert ist, erhält Aleksei Volchkov als Einzelinitiative. Das Projekt umfasst Stadtführungen und einen Social-Media-Kanal. Herr Volchkov vermittelt Menschen aus dem postsowjetischen Raum die Tübinger Geschichte, Kultur und aktuelle Entwicklungen in der Region und baut somit Brücken zwischen den durch den Ukraine-Krieg gespaltenen Menschen. Das Projekt bietet Raum fürs gegenseitige Kennenlernen und Verstehen. Gleichzeitig unterstützt es Geflüchtete aus der Ukraine beim Ankommen in Tübingen. 

3. Platz: Selbstporträt der Veränderung - Jugendlichen Stimme geben

Die Gemeinschaftsschule Französische Schule erhielt für das Projekt „Selbstporträt der Veränderung“ ebenfalls den 3. Preis, dotiert mit 700 Euro. Jugendliche der Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) erstellen Selbstporträts und erzählen ihre Geschichten. Durch das Zeichnen ihrer Selbstporträts lernen die Jugendlichen gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung. Die Arbeiten stellen sie dann öffentlich aus, was ihr Selbstwertgefühl stärkt und ihre Teilhabe fördert. Das Projekt erreicht über die IVK-Schüler_innen ganze Familien und eine breite Öffentlichkeit.