Erfolgreiche Vernetzung beim interkulturellen Mahl
Pressemitteilung vom 14.12.2015
Zu unterschiedlichen Themen, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund beschäftigen, haben sich vor kurzem rund 60 Tübingerinnen und Tübinger beim gemeinsamen Essen ausgetauscht. Der Integrationsbeirat der Universitätsstadt Tübingen hatte Vertreterinnen und Vertreter von rund 85 Institutionen zum interkulturellen Mahl eingeladen.
„Unser Ziel war es, dass wir uns als Integrationsbeirat noch besser mit den Akteurinnen und Akteuren vernetzen, die sich in Tübingen für Integration einsetzen“, sagt Ertuğrul Uysal-Soylu. Der 61-Jährige mit türkischen Wurzeln ist Sprecher des Integrationsbeirats. „Bei der Zukunftswerkstatt des Integrationsbeirats hatten wir neben Arbeit und Ausbildung auch Vielfalt als einen Schwerpunkt für die derzeitige Amtszeit festgelegt. Es ist toll, dass sich einige unserer Themen nun im interkulturellen Mahl widerspiegeln“, freut sich Luzia Köberlein, Leiterin der städtischen Stabsstelle Gleichstellung und Integration.
Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus wurden im Laufe des Abends Spezialitäten aus der ganzen Welt serviert: Auf der Speisekarte standen eine russische Vorspeise, eine Linsensuppe aus Ägypten, eine arabische Hauptspeise sowie Tee und süßes Gebäck. Vor jedem Gang gab es einen Kurzvortrag, den ein Mitglied des Integrationsbeirats mit einer Fachperson gestaltete. Die Themenvielfalt reichte vom Wohnen in Tübingen über Gesundheit und kultursensible Pflege bis zu Antidiskriminierung. Darüber konnten die Teilnehmenden, die an Tischen zu je zehn Personen saßen, miteinander ins Gespräch kommen.
„Es war eine prima Idee, den Geist mit dem Bauch zu verbinden und zu jedem Gang ein Migrationsthema als Vorspeise zu garnieren. So hatten wir viel Gesprächsstoff an unseren Tischen“, sagt Margarete Lanig-Herold, Geschäftsführerin des Vereins Infö, der ein interkulturelles Mehrgenerationenhaus betreibt. Neben den Mitgliedern des Integrationsbeirats, die im Laufe des Abends die Tische wechselten, nahmen unter anderem Vertreter der Migrationsberatungsstellen, der internationalen Vereine in Tübingen und der Flüchtlings-Unterstützergruppen teil. Sabina Mammadova aus Aserbaidschan begleitete den Abend am Klavier.
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Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen