Städtischer Blumenschmuck: Tübingen blüht wieder auf
Pressemitteilung vom 23.05.2023
Orange-gelb leuchtet der bienenfreundliche Goldweihzahn (Bidens ferulifolia) neben der knalligen Hängeverbene (Verbena Lascar) mit ihren vielen kleinen Blüten und dem weißen Duftsteinrich (Lobularia maritima): Auch in diesem Jahr lässt der städtische Blumenschmuck Tübingen und seine Teilorte erstrahlen. In der vergangenen Woche haben die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner die rund 300 Blumenkästen und 58 Blumenampeln aufgehängt. Der Blumenschmuck hängt in Tübingen auf der Neckarbrücke, am Holzmarkt und am Marktbrunnen, in der Ammergasse, am Pfleghof, an der Silberburg, in der Haaggasse und am Haagtor. Auch die Teilorte Bebenhausen, Bühl, Hirschau, Kilchberg und Unterjesingen werden geschmückt.
Die Blüten leuchten in knalligen Farben: Orange, Pink und Rot dominieren die Farbgebung, dazwischen finden sich Lila, Weiß und Grün. Die Pflanzen tragen klangvolle Namen wie Topfsonnenblume (Helianthus hybride), Taubnessel (Lamium maculatum), Ährensalbei (Salvia farinaceae) oder Studentenblume (Tagetes) und Starlight (Chlorophytum saunderisiae). Damit der Blumenschmuck bis in den Herbst hinein prächtig blüht, gießen die Stadtgärtner und Stadtgärtnerinnen die Pflanzen je nach Bedarf und pflegen sie regelmäßig.
Die Gärtnerin Erika Jantzen hat 35 Blumenkästen mit rein insekten- und bienenfreundlichen Blumen sowie zehn Blumenkästen mit heimischen insektenfreundlichen Blumen wie der roten Waldnelke (Silene dioica), dem Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) oder der rundblättrigen Glockenblume (Campanula rotundifolia) bepflanzt. Sie hängen abwechselnd mit dem konventionellen Blumenschmuck entlang der Ammer am Nonnenhaus sowie am Haagtorplatz an der Brücke zum Spielplatz. Die verschiedenen Standorte im Halbschatten, Schatten und in der Sonne sind bewusst gewählt, um zu schauen, wie die insekten- und bienenfreundlichen Blumen gedeihen. Die Blumenkästen mit den heimischen Blüten erhalten in den nächsten Wochen Aufkleber mit QR-Codes, die weitere Informationen zu den Pflanzen liefern.
Bevor der Tübinger Blumenschmuck aufgehängt wird, steht jedes Jahr viel Arbeit an: Im Auftrag der Stadt hat die Bietergemeinschaft der Tübinger Gärtner ehrenamtlich die Blumen ausgewählt und die Zusammenstellung der Blumenkästen und -ampeln geplant. Die Pflanzen wurden in den Gärtnereien vorkultiviert. Rund einen Monat bevor die Blumen aufgehängt wurden, haben sich die Gärtnerinnen und Gärtner und ein Teil ihrer Mitarbeiter_innen mit den städtischen Gärtner_innen zum gemeinsamen Bepflanzen der rund 360 Behältnisse getroffen. Bis zu den Eisheiligen haben die Pflanzen in den Gewächshäusern einen speziellen Blumendünger erhalten und wurden von Hand gegossen. Ein weiterer wichtiger Faktor war die richtige Temperatur: Die Pflanzen standen in beheizbaren Foliengewächshäusern, um sie an die Bedingungen im Freien zu gewöhnen.