Regional-Stadtbahn
Die Regional-Stadtbahn ist das größte Infrastrukturprojekt der Region Neckar-Alb. Die Städte und Gemeinden werden durch eine Zweisystem-Stadtbahn miteinander vernetzt. Dabei werden die im Umland bestehenden Eisenbahnstrecken genutzt und ausgebaut und mit den Innenstadtbereichen über Straßenbahnstrecken verbunden. So entsteht ein attraktives, elektrifiziertes und zukunftsfähiges Mobilitätsangebot mit einem dichten Taktverkehr.
Zur Regional-Stadtbahn Neckar-Alb gehören vier Strecken, die in Tübingen beginnen bzw. enden:
- Ammertalbahn (Tübingen – Herrenberg)
- Neckar-Alb-Bahn (Metzingen – Reutlingen – Tübingen)
- Zollern-Alb-Bahn 1 (Tübingen – Albstadt-Ebingen)
- Obere Neckarbahn (Tübingen – Rottenburg – Horb)
Im Tübinger Stadtgebiet hält die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb künftig an insgesamt zwölf Haltepunkten. Fünf davon gibt es bereits, sieben werden neu gebaut.
Zur Frage, ob in Tübingen die Innenstadtstrecke der Regional-Stadtbahn gebaut werden soll, gab es am 26. September 2021 einen Bürgerentscheid. Dabei sprach sich die Mehrheit der Tübingerinnen und Tübinger gegen den Bau der Innenstadtstrecke aus. Im Vorfeld des Bürgerentscheids fanden mehreren Informationsveranstaltungen statt. Die Videomitschnitte sind im städtischen YouTube-Kanal abrufbar.
Zur Umsetzung der Regional-Stadtbahn haben die sechs Projektpartner (Landkreis Reutlingen, Landkreis Tübingen, Zollernalbkreis, Stadt Reutlingen, Universitätsstadt Tübingen, Regionalverband Neckar-Alb) 2019 den Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb gegründet. Er übernimmt die rahmengebende Planung, Koordination und Repräsentation für das Projekt. Dafür arbeitet er mit den betroffenen Kommunen, den Infrastrukturbetreibern der Schienenstrecken und Verkehrsunternehmen im Verbandsgebiet sowie dem Land Baden-Württemberg zusammen.