Solarthermie
Die Zahl der Dächer mit PV und Solarthermie wächst in Tübingen ständig. Ob Ihr Dach gut für die Solarenergienutzung geeignet ist, können Sie auf der Internetseite der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) abschätzen.
Besonders attraktiv ist der Umstieg auf Solarthermie aufgrund der staatlichen Förderung durch die „Bundeförderung für effiziente Gebäude“: Die Förderung für Solarkollektoren liegt aktuell bei bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Mehr Informationen dazu gibt es auf www.bafa.de/beg und in der Rubrik Förderprogramme – Heizkesseltausch.
Von den rund 1.000 kWh/m², die uns die Sonne jährlich bereitstellt, kann ein „solarer Wärmetauscher“ etwa die Hälfte der Energie in erhitztes Wasser umwandeln. Das wiederum kann zu Heizzwecken und für Warmwasseranschlüsse zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird unterschieden zwischen Anlagen zur Warmwasserbereitung und Anlagen zur Warmwasserbereitung inklusive Heizungsunterstützung.
Eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung kann bis zu 60 Prozent des jährlichen Bedarfs an Warmwasser abdecken. Eine Anlage zur Warmwasserbereitung inklusive Heizungsunterstützung kann zusätzlich bis zu 20 Prozent der jährlich benötigten Heizenergie zur Verfügung stellen. In der Übergangszeit kann oftmals auf die Zuschaltung des Heizkessels verzichtet werden. Das spart im Jahr pro Quadratmeter Kollektorfläche bis zu 600 kWh oder umgerechnet 60 Liter Heizöl.
Eine Solarthermie-Kollektor erreicht auf unverschatteten Süddächern seinen besten Ertrag bei einem Aufstellwinkel zwischen 35 bis 60 Grad. Für einen Vier-Personen Haushalt sind circa vier bis sechs Quadratmeter Kollektorfläche für die Warmwasserbereitung und neun bis zwölf Quadratmeter Kollektorfläche inklusive Heizungsunterstützung notwendig.