Förderung der Sanierung von Trockenmauern
Seit Jahrhunderten prägen Trockenmauern das Gesicht der Landschaft in und um Tübingen. Sie sind ein charakteristisches Element in den sanften und steilen Hanglagen. Man findet sie in Gärten, Streuobstwiesen und Weinbergen.
Viele Trockenmauern sind heute dem Verfall preisgegeben, da ihre Erhaltung mühsame Handarbeit bedeutet. Doch ihr Erhalt hilft nicht nur, die Schönheit der Kulturlandschaft zu erhalten, sondern nutzt zugleich vielen Tieren und Pflanzen, die hier Schutz und Unterschlupf finden. Da die Steine Wärme speichern und in den kühleren Stunden nur langsam wieder abgeben, hat sich eine spezielle wärmeliebende Flora und Fauna herausgebildet, die nur hier gedeiht. Etliche dieser Arten sind heute selten oder sogar vom Aussterben bedroht. Deshalb fördert die Universitätsstadt Tübingen den Erhalt und die Sanierung von Trockenmauern.
Voraussetzung:
Was wird gefördert?
Reparatur, Sanierung oder Wiederherstellung von Trockenmauern in historischen, ehemaligen oder noch genutzten Weinlagen in der freien Landschaft und Standorte im Bereich der unbebauten Mittelhangzonen. Ausgenommen sind Gartengrundstücke und Standorte im Wald.
Wer wird gefördert?
Die Förderung kann von allen Grundstückseigentümer/innen, Mieter/innen oder Pächter/innen beantragt werden. Auch Vereine, Verbände oder sonstige Personengruppen sind antragsberechtigt.
Ablauf:
Nach Prüfung der Unterlagen und positivem Bescheid erhalten Sie eine Fördermittelzusage und können mit dem Bau beginnen. Sie haben ein Jahr Zeit für die Ausführung. Nach Fertigstellung reichen Sie bitte die geforderten Unterlagen zur Dokumentation ein. Nach Prüfung und gegebenenfalls Kontrolle vor Ort werden die zugesagten Fördermittel ausbezahlt.
Formulare und Merkblätter:
Sonstiges:
Veranstaltung zum Bau von Trockenmauern
Im Rahmen des Förderprogramms bietet die Stadtverwaltung einmal jährlich eine Veranstaltung zum Bau und der Sanierung von Trockenmauern an.
Die aktuellen Termine werden dann an dieser Stelle veröffentlicht.