Josephine Köstlin, geb. Lang (1815-1880)
Josephine Köstlin ist mit Tübingen nicht nur durch ihren Ehemann Christian Reinhold Köstlin, der als Rechtsprofessor an der Eberhard Karls Universität Tübingen lehrte, verbunden. Sie schrieb hier auch Kompositionen wie „Lieder des Leids“ oder „Elegie auf den Tod Ludwig Uhlands“. Obwohl sie nie in den Genuss eines Musikstudiums kam, gilt sie als Wegbereiterin der Liedkomposition.
- Geboren 1815 in München als Tochter einer Musikerfamilie
- Komponiert bereits im Alter von fünf Jahren
- Musikalische Inspiration durch Felix Mendelssohn Bartholdy
- Ein Musikstudium bleibt ihr vom Vater verwehrt
- Kreativer Höhepunkt in den 1830er Jahren, komponiert acht Liedsammlungen
- Heirat mit Christian Reinhold Köstlin (Dichter und Rechtsgelehrter)
- 1842 Umzug nach Tübingen, Josephine Köstlin wird Professorengattin und Mutter von sechs Kindern
- Die meiste Zeit ihres Lebens ist Josephine Köstlin gezwungen, ihre musikalische Begabung hinter Broterwerb und Familie zurückzustellen
- Josephine Köstlin stirbt im Dezember 1880 in Tübingen, ihr Grabstein auf dem Tübinger Stadtfriedhof trägt die Berufsbezeichnung „Liedcomponistin“
- Die „Villa Köstlin“ steht noch heute in der Rümelinstraße