Margarete von Wrangell (1877-1932)
Margarete von Wrangell kommt aus Estland zum Studium nach Tübingen. Bereits als Kind hat die Tochter einer deutsch-baltischen Adelsfamilie eine Vorliebe für Mathematik und Naturwissenschaften. Die private Schulausbildung und das Lehrerdiplom (1894) genügen der ehrgeizigen jungen Dame nicht. Sie will in die Wissenschaft.
- Geboren 1877 gehört sie zu den ersten Studentinnen der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Zwei Jahre nach der Einschreibung erhält sie 1906 ihr Examen als Chemikerin, 1909 promoviert sie in diesem Fach mit summa cum laude
- Arbeit an wissenschaftlichen Einrichtungen in London, Bonn und Straßburg
- Höhepunkt ist die Zusammenarbeit mit der Nobelpreisträgerin Marie Curie in Paris in den Jahren 1911 und 1912
- 1918 setzt die russische Oktoberrevolution ihrer Tätigkeit in Estland ein Ende, sie siedelt nach Deutschland über
- 1920 habilitiert sie an der Universität Hohenheim, die erste Habilitation an dieser akademischen Einrichtung überhaupt
- Mit 46 Jahren wird sie Deutschlands erste ordentliche Professorin
- Im Alter von 51 Jahren heiratet sie ihren Jugendfreund Wladimir Andronikow
- 1932 verstirbt Margarete von Wrangell
- 1997 benannte das Land Baden-Württemberg ein Habilitationsprogramm zur Förderung von Wissenschaftlerinnen nach ihr