Tübingen 1700 bis 1799

Um 1700

Neckarlauf oberhalb des Hirschauer Steges berichtigt.

1702

Das Seelhaus am kleinen Ämmerle (für arme Reisende: siehe 1512)

1708

Eine zweite Bierbrauerei genehmigt.

1742

24. Oktober. Brand (etwa 14 Häuser) beim Spital.

1742

Zeller „Ausführliche Merkwürdigkeiten der Universität und Stadt Tübingen“.

1744-1793

Karl Herzog weilt öfters in Tübingen. „Eberhardo-Carolina“. Das Schloß hat seit Beginn des Jahrhunderts aufgehört, als Festung und als fürstliches Absteigequartier zu dienen.

1750-1752

Wieland studiert hier.

1750-55

Bau der Straßen Waldenbuch-Tübingen-Dußlingen usf. als Teil der Schweizerstraße (Stuttgart-Tübingen-Balingen-Tuttlingen).

1752

Errichtung der Sternwarte auf dem Schloß.

1755

Aufhören der „Obervogtei“. Seit 1759 Oberamtmänner.

1764

Oberamtmann Huber (auch Dichter) tritt gegen herzogliche Willkür auf.

Assessor Dann als Tübinger Abgeordneter gegen den „engeren Ausschuss“ des Landtages.

1771

4. August: 20 Häuser in der Ammergasse brennen ab.

1773

J. D. G. Memminger, Mitbegründer des Statistischen Landesamts hier geboren.

1775

Städtischer Polizei- und Armeninspektor.

1777

3. Jahrhundertfeier der Universität. Erneuerung der Stiftskirche.

1779

Steinerne Kronenlach-Brücke. 1911 eine noch ältere von Stein unter dieser gefunden.

1781

(1772)-1795. Gefährdung der Hochschule durch die Karlsakademie in Stuttgart.

1783

Vor dem äußeren Schloßtor steinerne Brücke statt der hölzernen.

1786

Straße nach Rottenburg chaussiert, 1787 (und 1805) nach Herrenberg und Reutlingen.

1787

26. April: Ludwig Uhland geboren; wohnt hier bis 1812 und wieder 1830 bis 1862. 1787: Neckarhalde 24, 1788 bis 1812. Hafengasse 3, 1829: Schloß, 1830 bis 1834: Münzgasse 14, 1836 bis 1862: Gartenstraße 1.

1788-1793

Hölderlin studiert im Stift.

1789

9. September: Der große Brand (64 Gebäude) zwischen Kirche, Pfleghof und Lustnauer Tor. „Neue Straße“. Planmäßiger Aufbau.

1791

188 Hörer an der Universität.

1794

11. März: Schiller besucht Professor Abel (Bursa).

1795

Die Tübinger Bronze; Vermächtnis des Rg.-Rats Karl Siegmund Tux (Archäologisches Institut).

1796

Vandamme einquartiert.

1797

7. bis 16. September: Goethe Gast im Cottahaus.

1798

1. Januar erscheint bei Cotta in Tübingen die „Neueste Weltkunde“, fortgesetzt im September als „Allgemeine Zeitung“, Albert Knapp, Dichter, hier geboren.

1798-1807

Liederkomponist S. G. Auberlen.

1799

Aufhebung der Landmiliz.