Tübingen 1825 bis 1849

1826

Der Gemeinderat beschließt Bestellung eines wissenschaftlich gebildeten Polizeibeamten (ausgeführt 1841), einen neuen Bauplan, Fahrbarmachung des Hirschauer Steges (siehe 1896), Abschaffung des Viehtriebs und Einrichtung der Straßenbeleuchtung.

1828

Aufhebung des akademischen Bürgerrechts. Laternenbeleuchtung. Gerichtshofgebäude (Ecke Holzmarkt und Neue Straße) neu aufgeführt, 1877 bis 1913 Offizierskasino. 1913 Kaufhaus.

1829

Neues, die Selbständigkeit der Universität empfindlich beschränkendes Universitätsstatut. Professor für deutsche Sprache und Literatur (1818) L. Uhland übertragen; Uhland lehrt S.S. 1830 bis Mai 1833. Volkschulreform; A-Klasse der Mädchenrealschule eingerichtet. Sängerkranz. Akademische Liedertafel (bis 1904). Neuer (jetziger) Gottesacker.

1829-1832

Entfernung der Tortürme.

1829 (bis 1849)

Der Oberamtmann zugleich „Stadtdirektor“. 1830: Erbauung des akademischen Reithauses.

1830-1833

P. Pfizer Landtagsabgeordneter.

1831

Januar: „Tübinger Revolution“ durch Sicherheitswache und Bürgergarde beruhigt.

1832

Bankmäßige Betätigung der Fa. Friedrich Baur am Markt.

1832-35

Anatomie gebaut.

1833

Studentischer Wohltätigkeitsverein. Spätere Vereine für Wohltätigkeit: Krankensuppenverein 1840. Hilfsverein 1857 Verein für Unterstützung armer Reisender 1851-1896.

1839

Landwirtschaftlicher Verein (1856 mit Sektionen). Emporkommen des Hopfenbaues.

1840

Sofienpflege im Klosterhof bei Lustnau.

1841

Oratorienverein gegründet: 1889 mit dem Orchesterverein zum Akademischen Musikverein vereinigt.

1841-1845

Bau des neuen Universitätsgebäudes, des Botanischen und Chemischen Instituts. Straße Bebenhausen-Dettenhausen-Stuttgart.

1843

Schwäbisches Sängerfest (erstmals in Tübingen).

1844

Tübinger Chronik, Gewerbeverein.

1845

Weingärtner-Liederkranz, Turngemeinde.

1846

Klinik erbaut (jetzige Chirurgische).

1847

Schenkung der Kölle'schen Gemäldesammlung (in der Alten Aula). Gesangverein „Harmonie“. Freiwillige Feuerwehr. Die Stadtgemeinde erwirbt das „Fakultätshaus“, Münzgasse 20; Mädchenschule für die A- und B-Klassen (1928 Handelsschule). Im Mai: Teuerungsauflauf (Sturm auf die Schweickhardt'sche Kunstmühle), unterdrückt durch Sicherheitswache und Bürgergarde. Feinmechanische und optische Werkstätte der Fa. Erbe.

1848

Bürgerwehr.

1849

Eifert-Klüpfel, Geschichte und Beschreibung der Stadt Tübingen.