Tübingen 1850 bis 1874
1850
ff. Städtische Hopfengärten.
1852
Pulvermühle im Schleifmühleweg in die Luft geflogen. Große Überschwemmung. Aufhebung des Oberpostamts Tübingen; Verwaltung der Post durch den Staat. Seidenzucht. Tabakbau.
1851-1908
Akademische Bade- und Schwimm-Anstalt am oberen Ende der Kastanienallee.
1852-1902
Bank der Firma Wilhelm Bräuning am Marktplatz.
1853
30. Naturforscherversammlung. Auflösung der Bürgerwehr.
1854
Gründung der Oberamtssparkasse (heutige Kreissparkasse).
1855
Das Lyzeum zum „Landesgymnasium“ erhoben.
1857
26. August: Schwäbisches Sängerfest. Eröffnung der städtischen gewerblichen und kaufmännischen Fortbildungsschule. Telegraphenstelle beim Postamt. Torfstich im Ammertal.
1857 (bis 1874)
Stadtschultheiß Friedrich August Rapp.
1860
Silcher gestorben.
1861
Eisenbahn von Reutlingen und nach Rottenburg. Das Gymnasium kommt in das (1829-1830 errichtete) Autenrieth'sche Gebäude an der Wilhelmstraße, die Realschule in das bisherige Gymnasiumgebäude auf dem Schulberg (siehe 1901), Korrektion der Steinlach.
1862
Städtisches Gaswerk. 13. November: Uhland gestorben.
1862
f. Abbruch des Schulgebäudes südlich der Stiftskirche (1587 bis 1848 Mädchenschule, nachher Realschule). Postamt an den Bahnhof verlegt. Stadtpoststelle. Dienstagsgesellschaft.
1863
Naturwissenschaftliche Fakultät. Gewerbliche Fortbildungsschule. Katholische Volksschule (1884 von der Stadt übernommen).
1863-1873
Hermann Kurz, Universitäts-Bibliothekar.
1865
Handwerkerbank (1890-1924 Gewerbebank E.G.m.u.H.). Letzte Begehung der alljährlichen Maientage. Einweihung der neuen Schiessanlage östlich der Karlstraße.
1866-1868
Erneuerung der Stiftskirche. Wiederherstellung des Klosters Bebenhausen unter König Karl (1864-1891) beginnt.
1867
Physiologisches Institut. Allgemeiner Stadtbauplan. Fa. Wurster & Dietz.
1869
Eröffnung der Zollernbahn.
1870-1871
Im Feldzug fallen von Tübingen zehn Bürgerssöhne und sieben Studenten; Gedenktafel in der Kirche und in der Aula. Der Dichter Karl Mayer gestorben.
1872
Veteranenverein; Militärverein (1887 Kriegerverein König Karl), später Artillerieverein, Pionierverein unter anderem Ziegelei von Clemens & Decker.
1873
Uhlanddenkmal von Kietz. Pathologisch-anatomisches Institut. Neues Gebäude der katholischen Volksschule.
1874
(bis 1897). Stadtschultheiß Julius Gös, 1887 Oberbürgermeister.
1874
Silcherdenkmal (Relief von König) im Aulawäldchen. Versetzt in die Platanenallee 1928.
1874-1877
Mehrmals Brandunglück.