Tübingen 1930 bis 1936
1930
Baubeginn des Fernheizwerks für die Universität. Beginn des Neubaus der Chirurgischen Klinik. Erweiterung der städtischen Wasserversorgung durch Schlagen dreier Filterbrunnen in der Au und im Alleengebiet mit Pumpwerken. Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks am oberen Neckar. Neue Ammerbrücke. Große Baumpflanzungen als Ersatz für Frostschäden aus dem strengen Winter 1928/29. Eröffnung der Deutschen Burse in der Brunnenstraße. Neueröffnung des Tropengenesungsheims nach Fertigstellung erheblicher Um- und Neubauten. Neue Freibadeanstalt beim Universitäts-Sportplatz. Postomnibuslinie Tübingen-Nürtingen. Zahl der Studierenden im Sommersemester 3.831, im Wintersemester 3.068. Übergabe des neuen Feuerwehrhauses auf dem Kelternplatz. Fortführung der Schwemmkanalisation vom Lustnauer Tor bis zum Faulen Eck. Neubau des Germanenhauses in der Gartenstraße. Fernsprechselbstanschluss. Vollendung des Umbaus der Stadtpost. Studentinnenheim in der Kaiserstraße. Der Verlag der „Tübinger Chronik“ geht aus dem Besitz von Albert Weil in den von Dr. Karl Höhn-Ulm a.D. über.
1931
Neugründung des städtischen Archivs. Kanzler Staatsrat Dr. v. Rümelin gestorben. Inbetriebnahme des Fernheizwerks und der neuen Waschanstalt der Universität. Professor Dr. August Hegler Kanzler der Universität. Ausbau des Neckarfreibads. Eröffnung des Erweiterungsbaus der Neuen Aula. Furchtbares Hagelunwetter. Zahl der Studierenden im Sommersemester 4.002, im Wintersemester 3.416. Umbau und Asphaltierung der Wilhelmstraße. Städtischer Wohnungsbau in der Aischbachstraße. Die Stadt kauft die „Silberburg“. Neuapostolische Kirche (Erbauer Dr. Ing. Karl Weidle). Evangelisches Gemeindehaus.
1932
Ausbau der oberen Waldhäuser Straße. Hochbehälter auf der Waldhäuser Höhe. Inbetriebnahme der umgebauten Aula in der Wilhelmstraße. Instandsetzung des Stiftskirchenturms und der Sakristei. Amerikanischer Botschafter Sackett Ehrendoktor der Universität. Zahl der Studierenden (mit Hörern) 4.072. Vollendung des Umbaus der Neuen Aula an der Wilhelmstraße.
1933
Schwemmkanalisation im Mittelgebiet. Sammelkanal Mühl-, Gartenstraße und Äule. Erweiterung der Kläranlage. Kleinpflasterung der Friedrichstraße. 30. April: „Tübinger Zeitung“ hat ihr Erscheinen eingestellt. 1. Mai: Nationalsozialistische Tageszeitung „Neues Tübinger Tagblatt“ gegründet.
1934
1. Januar: Vereinigung der beiden Tübinger Tageszeitungen „Tübinger Chronik“und „Neues Tübinger Tagblatt“. „Tübinger Chronik“ von NS-Presse Württemberg GmbH Stuttgart käuflich erworben.
Schwemmkanalisation im Südgebiet. Haaggasse, Neckargasse, Zwingel. Hallstattkanalisierung. Neue Reutlinger Straße. Hebung der Blauen Brücke. Elektrifizierung der Bahn. Postkraftwagenhalle an der Reutlinger Straße. Kanalisation der Waldhäuser Straße. Ausbau der Gas- und Wasserversorgung. Instandsetzung der Stiftskirche, südlicher Teil der Außenseite. Eingemeindung von Lustnau und Derendingen sowie des Weilers Waldhausen. Errichtung der Motorsportschule. Stadtbaurat Landenberger gestorben.
1935
Sanitätsschule der SA. Kasernenneubau am Burgholz. Inf. Regt. Nummer 35. Einweihung der Chirurgischen Klinik. Uhlandkreisliederfest. Neue Gemeindeordnung. Neue Turnhalle und Friedhofkapelle in Lustnau. Zahl der Studenten 2.378.
1936
Haus der Jugend am Neckar. Umbau der alten Chirurgischen Klinik. Zahl der Studenten WS 2.200.