Geschichte und Charakter des Bergfriedhofs
Schon in den 1940er-Jahren hat man Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind, aus Platzmangel auf dem Galgenberg bestattet. Der Bergfriedhof und seine Waldkapelle wurden 1950 eröffnet, 1969 wurde die große Trauerhalle gebaut. In den 1970er-Jahren wurde der Friedhof letztmalig erweitert. 2007 wurde die Waldkapelle saniert und wiedereröffnet.
Wegen seines parkartigen Charakters mit einem vielfältigen Baum- und Gehölzbestand, Sichtfenstern zur Innenstadt und einem Baumpfad ist der Bergfriedhof ein beliebter Erholungsort in Tübingen. Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, tote Baumstämme für Spechte und Waldkäuze, bunte Blumenwiesen und von Schulklassen gebauten Wildbienenhotels sorgen für eine große biologische Vielfalt.
Die Friedhofsverwaltung, die alle 13 Tübinger Friedhöfe betreut, hat ihren Standort auf dem Bergfriedhof gegenüber des Haupteingangs (Gebäude Bergfriedhof 10). Sie bietet regelmäßig naturkundliche Themenführungen an. Außerdem finden auf dem Bergfriedhof Theateraufführungen, Konzerte und Lesungen statt.