Gemeinschaftsgräber
Gemeinschaftsgrabanlagen gibt es auf dem Bergfriedhof und auf dem Friedhof in Derendingen. Dabei handelt es sich um einheitlich gestaltete Grabfelder, die Platz für mehrere Gräber bieten und eine Alternative zu Urnenwänden aus Beton sind. In den Kosten für eine solche Grabstätte ist neben dem eigentlichen Grabplatz auch die gärtnerische Pflege für eine Ruhezeit von 20 Jahren enthalten. Dadurch entfällt der Pflegeaufwand für die Angehörigen.
Mittlerweile erfolgen etwa 20 Prozent der Beisetzungen und Bestattungen in Tübingen in einer Gemeinschaftsgrabstätte – auf Wunsch auch anonym. Die meisten Gemeinschaftsgrabstätten auf dem Bergfriedhof sind Urnenanlagen. Nur im „Rosengarten“ sind auch Erdbestattungen möglich. Totgeborene oder nach wenigen Tagen verstorbene Kinder können in der anonymen Kindergemeinschaftsgrabstätte „Schmetterling II“ bestattet werden. Das Grabfeld „Fluss der Zeit“ auf dem Friedhof Derendingen ist die erste Gemeinschaftsgrabstätte, die außerhalb des Bergfriedhofs neu angelegt wurde.