Bildung und Sprachförderung
Ziel: Gleiche Bildungschancen für alle – den Erwerb von Deutschkenntnissen fördern und Mehrsprachigkeit anerkennen
Das Sprechen der deutschen Sprache und eine gute Bildung sind Voraussetzung für Chancengleichheit und Teilhabe. Dass Kinder und Jugendliche mit familiärer Zuwanderungsgeschichte am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben, ist wesentlich mit dem Bildungserfolg verknüpft. Der Grundstein für schulischen Erfolg wird bereits in den Kindertageseinrichtungen gelegt. Hier werden sprachliche und andere relevante Kompetenzen vermittelt.
Das hiesige Bildungssystem erfordert ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft von Eltern und Bildungseinrichtungen. Gelingt die Zusammenarbeit, wirkt sich das positiv auf den Bildungserfolg der Schüler_innen aus. Daher stehen neben der sprachlichen Förderung von Kindern auch die Unterstützung und Förderung von Erwachsenen bzw. Eltern im Vordergrund.
Das Beherrschen der Herkunftssprache nimmt einen weiteren Einfluss auf den Lernerfolg von Kindern mit familiärer Zuwanderungsgeschichte. Gute Kenntnisse in der Herkunftssprache haben einen positiven Effekt auf Deutschkompetenzen und die Lernleistung insgesamt. Darüber hinaus ist die (Herkunfts-)Sprache nicht nur ein Verständigungsmittel, sondern für viele Menschen ein wesentlicher Teil ihrer Identität. Zusätzlich zur Vermittlung der deutschen Sprache gilt es daher, auch die Mehrsprachigkeit in den Familien anzuerkennen und zu fördern.