Erneuerbare Stromerzeugung in Tübingen
Ziel des Tübinger Klimaschutzprogramms ist es, die installierte PV-Leistung in Tübingen auf 200 MW-peak bis 2030 zu erhöhen. Damit sollen rund 200 GWh/a klimafreundlicher Strom erzeugt werden. Um Schwankungen, beispielweise durch Niedrig- oder Hochwasser, Flauten oder wennig Sonnenschein besser ausgleichen zu können, empfiehlt es sich, sich bei erneuerbaren Energien breit aufstellen und nicht nur auf eine Erzeugungstechnik zu setzen.
Erneuerbare Energien für die Stromerzeugung zu nutzen hat in Tübingen lange Tradition. 1911 wurde das erste Wasserkraftwerk im Neckar errichtet. 18 Jahre später kam ein weiteres Wasserkraftwerk hinzu. Mit dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) folgten Biogas- und erste Photovoltaik-Anlagen. Seit 2007 arbeiten Stadtverwaltung und Stadtwerke vor allem daran, die Photovoltaik auszubauen.
Der folgende Indikator bildet jedoch nur Strommengen ab, die den Stadtwerken oder der Stadtverwaltung bekannt sind. Privat erzeugter Strom vom eigenen Dach, den Hausbesitzer direkt verwenden (= Eigenstromverbrauch), fließt nicht in diese Bilanz ein. 2023 könnten dies durchaus Strommengen von 3.000 und mehr MWh sein. Denn die PV-Leistung wächst deutlich mehr (siehe unten) als die der Strommengen aus PV-Anlagen, die in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.