Zeitleiste zu Veröffentlichungen und Veranstaltungen
Das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“ stößt seit seinem Beginn im September 2017 auf ein reges Interesse. Die Zeitleiste verweist auf Presseberichte, Veröffentlichungen und Veranstaltungen, die sich mit (Teil-)Aspekten des Projekts befassen. Die Auflistung wird regelmäßig aktualisiert.
15. Dezember 2021
Bundesstiftung Magnus Hirschfeld berichtet über Ausstellung und Katalog „Queer durch Tübingen“ und die Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“
Im BMH-Newsletter 04-2021 stellt Daniel Baranowski, Hauptamtlicher Vorstand und Wissenschaftlicher Referent Kultur, Geschichte und Erinnerung der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die Kooperation ihres „Archiv der anderen Erinnerungen“ mit dem Stadtarchiv Tübingen vor und gibt Hinweise auf die Ausstellung und den Katalog „Queer durch Tübingen. Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen“.
13. Dezember 2021
Beitrag über die Verfassungsbeschwerde gegen den §175 des Reutlingers Peter Leibßle, der in Tübingen studierte
Im 108. Jahrgang der Tübinger Blätter stellt Karl-Heinz Steinle in seinem Beitrag „Peter Leibßle contra Bundesrepublik Deutschland. Der Kampf um sexuelle Gleichberechtigung“ Rechercheergebnisse zu Leibßles 1965 erfolgter Verfassungsbeschwerde und seine Forderung nach dessen Abschaffung vor.
7. Dezember 2021
Gespräch über Forschungen zur queeren Geschichte Baden-Württembergs im Livestream
Im 100-Prozent-Mensch-Talk spricht Holger Edmaier, Geschäftsführer von 100 Prozent Mensch, mit dem Historiker Karl-Heinz Steinle über seine Forschungen zur queeren Geschichte Baden-Württembergs und Einblicke in das Forschungsprojekt Queer durch Tübingen.
4. Dezember 2021
Porträt des Stadtarchivars Udo Rauch und Hinweis auf seine Forschungen im Gog
In der elften Ausgabe 2021 von Gog, der Beilage des Schwäbischen Tagblatts, stellen Ghita Kramer Höfer (Text) und Erich Sommer (Fotos) im Beitrag „Forschen macht glücklich. Stadtarchivar Udo Rauch ist der Vergangenheit auf der Spur“ die Arbeit von Udo Rauch vor und geben auch Hinweise auf das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“.
19. November 2011
Herausforderungen und Lösungsansätze in der biografischen Forschung zu Lebenswelten homo- und bisexueller Männer
In dem Online-Vortrag für das Vienna Wiesenthal Institut befassten sich Dr. Julia Noah Munier und Karl-Heinz Steinle mit methodischen Herausforderungen und Lösungsansätzen in der biografischen Forschung zu Lebenswelten und Verfolgungsschicksalen homo- und bisexueller Männer und stellten als Best-Practice-Beispiel die Forschungen zum Salon der Hundert in Tübingen vor, die unter anderem Interviews mit Zeitzeug_innen und die Einbeziehung von Ego-Dokumenten umfassten. Der Vortrag war Teil des Workshops „Precarious Archives, Precarious Voices. Expanding Jewish Narratives from the Margins“ .
18. November 2021
Der Orientalist und Religionslehrer Dr. Dr. h.c. Heinrich Seeger, die strafrechtliche Verfolgung von Homosexualität und die Haltung der Evangelischen Kirche
In diesem Vortrags- und Diskussionsabend unter Mitwirkung von Prof. Dr. Jörg Kinzig und dem Stadtarchivar Udo Rauch ging es um die strafrechtliche Verfolgung von Homosexualität und die Auswirkungen des §175 RStGB am Beispiel von Heinrich Seeger, der in Tübingen studiert und gelehrt hat. Die Veranstaltung fand im Evangelischen Stift statt, einer der Wirkungsstätten von Heinrich Seeger. Es moderierte Rafael Reuther vom Evangelischen Stift in Tübingen.
18. November 2021
Recherchen der Historikerin Joanna Ostrowska für das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“
In ihrem im Schwäbischen Tagblatt erschienen Artikel „Eine Liebesaffäre zwischen Männern. Für die Ausstellung 'Queer durch Tübingen' machte die Historikerin Joanna Ostrowska wichtige Entdeckungen in polnischen Archiven“ stellt Dorothee Hermann die polnische Historikerin und ihren Beitrag im Ausstellungskatalog vor und geht auch auf die schwierige Lage der Queer-Forschung in Polen ein.
16. November 2021
Vortrag über den Literaturwissenschaftler Hans Mayer in der Ausstellung „Queer durch Tübingen“
In seinem Vortrag „Jüdisch, sozialistisch, homosexuell: Hans Mayer und sein Lebensthema der Außenseiter“ geht Andrée Gerland, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Universität Tübingen, auf den Literaturwissenschaftler Hans Mayer und seine Sicht auf Außeneiter ein.
13. November 2021
Reutlinger Generalanzeiger zu Besuch in der Ausstellung Queer durch Tübingen
In seinem Artikel im Reutlinger Generalanzeiger „Bedrohte Liebe in vielen Formen. Tübingen zeigt als erste Stadt ihre 'queere' Geschichte: Von der Verfolgung bis zur Emanzipation“ stellt Joachim Kreibich die Ausstellung vor und weist insbesondere auf den umfangreichen gleichnamigen Katalog hin.
29. Oktober 2021
Queere Woche: Stadtführung Queer durch Tübingen mit Udo Rauch und Karl-Heinz Steinle
Stadtarchivar Udo Rauch und der Historiker Karl-Heinz Steinle, die das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“ entwickelt haben, begeben sich auf die Spuren queerer Geschichte. Wo traf man sich? Welche Kneipen boten Freiräume? Wer waren die Akteur*innen, die dort verkehrten, oft in der Gefahr entdeckt zu werden. Denn auch in Tübingen wurden bis 1969 Männer verfolgt und Frauen und Trans*Personen in ihren Grundrechten beschnitten. Grundlage dafür war die sittenstrenge Strafgesetzgebung, die noch aus der Kaiserzeit stammte und von den Nationalsozialisten noch einmal verschärft worden war wie auch die herrschende Geschlechterordnung. Aber dagegen wehrten sich Viele und kämpften für einen eigenen Lebensentwurf.
21. Oktober 2021
Möglichkeitsräume homosexuellen Lebens in Baden-Württemberg am Beispiel des Salon der Hundert
In ihrem Online-Vortrag für die Diversity-Stelle der Universität Stuttgart gehen Dr. Julia Noah Munier und Karl-Heinz Steinle auf die Frage nach Möglichkeitsräumen homosexuellen Lebens in Baden-Württemberg ein, geben Hinweise auf den Salon der Hundert in Tübingen, stellen die Biografie seiner Gastgeberin Lilly Schönemann vor und rufen zur weiteren Forschung über sie auf.
19. und 21. Oktober 2021
„Queere Positionen“ – SWR Talk in der Ausstellung „Queer durch Tübingen“
In einer Abendveranstaltung am 19. Oktober 2021 im Stadtmuseum Tübingen spricht Marcel Wagner vom SWR mit Dr. Renate Baumgarten vom Forschungszentrum Gleichstellungspolitik, Geschlechter- und Diversitätsforschung an der Universität Tübingen, Prof. Dr. Urban Wiesing vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen und dem Stadtarchivar Udo Rauch über Themen der Ausstellung. Über das Podiumsgespräch berichtet Werner Bauchknecht am 21. Oktober 2021 im Schwäbischen Tagblatt in seinem Artikel „Schwule wurden in der frühen Neuzeit mit dem Tod bestraft. Tübingens queere Stadtgeschichte war Thema beim SWR-Talk mit Udo Rauch, Urban Wiesing und Renate Baumgartner“.
18. Oktober 2021
Radio-Gespräch über Forschungsprojekt und Ausstellung Queer durch Tübingen und Queere Woche
Nick Schindowski vom Freien Radio Wüste Welle Tübingen spricht mit Matthias Ehm vom städtischen Fachbereich Kunst und Kultur, Roland Fritsch von der Aidshilfe Tübingen-Reutlingen und mit dem Stadtarchivar Udo Rauch über Forschungsprojekt und die Ausstellung „Queer durch Tübingen“ und das Programm der Queeren Woche (22. bis 31. Oktober 2021).
2. Oktober 2021
Vorstellung Forschungsprojekt, Ausstellung und Katalog „Queer durch Tübingen“ auf Fachtagung des Fachverbands Homosexualität und Geschichte
Zur diesjährigen Jahrestagung des Fachverbands Homosexualität und Geschichte „Verdrängen – Aufarbeitung – Erinnerung: Neue Perspektiven auf LSBTIQ-Geschichte und Gedenken", die am 2. Oktober 2021 in Kooperation mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main stattfand, stellte Karl-Heinz Steinle als Podiumsteilnehmer das Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“ vor und wies auf die gerade eröffnete Ausstellung hin.
September 2021
Auswahl Berichterstattung über die Ausstellung „Queer durch Tübingen“
- Der regionale Privatsender RTF1 berichtete über die Ausstellung.
- Peter Ertle im Schwäbischen Tagblatt über die Ausstellung: „LSBTTIQ – Geschichten vom Leben und Lieben. Die Schau 'Queer durch Tübingen' ist allem auf der Spur, was dem heteronormativen Blick entging, nicht sein durfte und oft genug sanktioniert wurde. Das Stadtmuseum leistet damit Pionierarbeit in Baden-Württemberg“:
- Dieter Oßwald auf dem Nachrichtenportal queer.de: „Schwuler König, coole Kroymann und das Geheimnis vom 17. Mai. Die ambitionierte und für andere Städte wegweisende Ausstellung "Queer durch Tübingen" im Stadtmuseum sowie ein aufwändiger Katalog legen erstmals den Fokus auf die LGBTI-Geschichte der Unistadt“.
- Peter Ertle im Schwäbischen Tagblatt zur Uraufführung im ITZ – Zimmertheater Tübingen: „Damals im Salon der Hundert“: „Der 'Salon der Hundert' war ein Ort in Tübingen, in dem Menschen und ihre persönlichen Geschichten einen Platz finden konnten. Hier gab es Raum für Biografien, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität lange Zeit verfolgt wurden“.
- Gespräch von Nick Schindowski mit Karl-Heinz Steinle über Oral History, Queering the Archives und Tübinger LSBTTIQ-Geschichte im Freien Radio Wüste Welle Tübingen: „Aus dem Archiv ins Rampenlicht“.
24. September 2021
Eröffnung der Ausstellung „Queer durch Tübingen. Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen“ des Stadtmuseums Tübingen
Die Ausstellung wurde zusammen mit dem Stadtarchiv Tübingen entwickelt und basiert auf dessen Forschungen im Rahmen des Forschungsprojektes „Queer durch Tübingen“. An diesem Abend wird der gleichnamige umfangreiche Ausstellungskatalog erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung ist bis zum 13. März 2022 zu sehen.
3. September 2021
Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin berichtet über die Kooperation mit dem Forschungsprojekt des Stadtarchivs Tübingen „Queer durch Tübingen“
In ihrem Newsletter stellt die Bundesstiftung die Kooperation ihres „Archiv der anderen Erinnerungen“ vor, im Zuge derer sechs lebensgeschichtliche Interviews mit Personen mit Tübingen-Bezug erstellt werden konnten.
6. April 2021
Städtische Pressemitteilung zum Forschungsprojekt „Queer durch Tübingen“ und Freischaltung dieser Internetseite
Die Pressemitteilung wurde von der Deutschen Presse-Agentur zur Meldung gemacht und weiter verbreitet. Aufgegriffen wurde sie unter anderem von der Süddeutscher Zeitung, RTL, T-Online, der Backnanger Kreiszeitung, dem Reutlinger General-Anzeiger und der Neckarchronik der Südwest-Presse sowie deren Printprodukten. Außerdem wurde sie in Social-Media-Kanälen veröffentlicht.
März 2021
Jahrgangsband „Homosexuelle im deutschen Südwesten“ des Jahrbuchs für die Geschichte der Homosexualitäten des Fachverbands Homosexualität und Geschichte Köln
Neben Beiträgen von Julia Noah Munier über die Homosexuellenbewegung in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg und von Joachim Brüser über die Homosexuellenverfolgung in Kirchheim/Teck im Nationalsozialismus, in denen sich viele Tübingen-Bezüge finden, bearbeitet Artur Reinhard den Fall eines homosexuellen Studenten der Universität Tübingen, der in den 1950er-Jahren wegen homosexueller Handlungen von der Universität verwiesen wurde. Zum Jahrgangsband geht es hier.
Februar 2021
Studie „Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg“
Die umfangreiche Studie von Julia Noah Munier mit vielen Bezügen nach Tübingen erschien im Kohlhammer Verlag Stuttgart. Sie ist im Rahmen des Forschungsvorhabens „Lebenswelten, Repression und Verfolgung von LSBTTIQ in Baden und Württemberg im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik“ der Universität Stuttgart entstanden.
27. Januar 2021
Blogbeitrag über den Orientalisten und Religionslehrer Heinrich Seeger (1888-1945) zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und International Holocaust Remembrance Day
Aufgrund der Veröffentlichung des Beitrags von Udo Rauch auf der Webseite des Forschungsprojekts der Universität Stuttgart „Lebenswelten, Repression und Verfolgung von LSBTTIQ in Baden und Württemberg im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik“ bemühen sich jetzt Studierende des Evangelischen Stifts in Tübingen bei der Württembergischen Evangelischen Landeskirche um eine Rehabilitierung von Heinrich Seeger.
25. Januar 2021
Online-Vortrag von Karl-Heinz Steinle „Repression und Verfolgung homosexueller Männer in Württemberg mit Beispielen aus Reutlingen“
Der Vortrag wurde vom Reutlinger Geschichtsverein und der Volkshochschule Reutlingen organisiert. Er thematisierte die Auswirkungen des Paragrafen 175 auf die Lebenswelten vieler und zeigte am Beispiel der Reutlinger Homosexuellengruppe „Kameradschaft die runde“, die auch Mitstreiter_innen aus Tübingen hatte, dass es Zusammenschlüsse gab, die sich dagegen wehrten.
Januar 2021
Studie „Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg“
Die umfangreiche Studie von Julia Noah Munier erscheint im Kohlhammer Verlag Stuttgart. Sie ist im Rahmen des Forschungsvorhabens „Lebenswelten, Repression und Verfolgung von LSBTTIQ in Baden und Württemberg im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik“ der Universität Stuttgart entstanden.