Kommentierung durch Knoten
Die Kennzeichnung durch Knoten soll auf Namensgeber_innen aufmerksam machen, deren Biografien ambivalente und kritische Aspekte enthalten, aber nicht so schwerwiegend sind, dass die nach ihnen benannten Straßen umbenannt werden sollen. Die Geschichte vor Ort bleibt damit weiterhin erkennbar. Schwierige, der Diskussion bedürfende Aspekte werden im Bewusstsein der interessierten Stadtgesellschaft verankert. Die Kommission empfahl, an neun Straßenschildern eine Kommentierung anzubringen:
- Biererstraße (Ernst Wilhelm Bierer)
- Clara-Zetkin-Straße
- Doblerstraße (Theodor Dobler)
- Eduard-Spranger-Straße
- Fürststraße (Ernst von Fürst)
- Isoldenstraße (Isolde Kurz)
- Ludwig-Krapf-Straße
- Schmitthennerweg (Paul Schmitthenner)
- Wilhelm-Schussen-Weg
Gegen die Kommentierung der Clara-Zetkin-Straße gründete sich ein „Aktionsbündnis“, das eine Kennzeichnung der Straße ablehnte und im Knoten eine Stigmatisierung Zetkins sah.
Am 26. Oktober 2023 beschloss der Gemeinderat, die folgenden Straßen mit einer Kommentierung durch einen Knoten zu versehen:
- Doblerstraße; seine Biografie soll zudem wissenschaftlich genauer untersucht werden.
- Eduard-Spranger-Straße
- Isoldenstraße (Isolde Kurz)
- Wilhelm-Schussen-Weg
- Bismarckstraße (Otto von Bismarck)
Der Ortschaftsrat Kilchberg hat sich zudem für die Kennzeichnung des Schmitthennerwegs (Paul Schmitthenner) durch einen Knoten entschieden.
Folgende Straßen, bei denen gegen eine Umbenennung entschieden wurde, erhalten ebenfalls einen Knoten:
- Karl-Brennenstuhl-Straße, Pfrondorf
- Noldeweg (Emil Nolde), Kilchberg
- Lämmleweg (August Lämmle), Hirschau