Adolf Scheef
Adolf Scheef war von 1927 bis zu seiner Pensionierung 1939 Oberbürgermeister von Tübingen. Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten übte er sein Amt mit deren Unterstützung weiter aus und betrieb in vielen Fällen deren Politik. 1939 wurde Adolf Scheef vom damaligen, nicht demokratisch gewählten Gemeinderat die Ehrenbürgerschaft verliehen. Der Vorschlag dazu war von NS-Bürgermeister Ernst Weinmann ausgegangen, der 1946 als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt wurde.
Aufgrund seiner Verstrickung in das nationalsozialistische Herrschaftssystem wurde Adolf Scheef die Ehrenbürgerwürde am 17. Juni 2013 vom Tübinger Gemeinderat aberkannt.